Pflege Kolleg 17_Diabetes & Folgen

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REPORT


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PFLEGE KOLLEG 17 − DIABETES & FOLGEN

Das HEILBERUFE

PFLEGE KOLLEG

Ein gemeinsames Projekt von Springer Pflege – Redaktion ­HEILBERUFE, des Verbandes der Schwesternschaften vom ­Deutschen Roten Kreuz und der Alice Salomon Hochschule ­Berlin – ist Fernfortbildung zum Mitmachen. Jedes PflegeKolleg besteht aus mehreren Fachbeiträgen zu ­einem Thema und schließt mit einem Fragebogen ab. Für die erfolgreiche Teilnahme an einem PflegeKolleg, die mit drei Punkten bewertet wird, erhält der Teilnehmer ein Zertifikat.

So nehmen Sie teil: Füllen Sie als Abonnent/in den Fragebogen einfach unter springerpflege.de online aus. Sofort nach der Teilnahme erfahren Sie, ob Sie bestanden haben und können sich Ihr Zertifikat ausdrucken. Nicht-Abonnenten benötigen für die Online-Teilnahme eine TAN, die beliebig aktiviert werden kann und vom Tag der Einlösung an vier Wochen gültig ist. Das PflegeKolleg-Mini-Abo, auch vier Wochen gültig, bietet unmittelbaren Zugriff auf alle aktuellen Kurse. TAN und  Mini-Abo kosten je 15 € und können per E-Mail oder über springerpflege.de bestellt werden. Mehr zur Teilnahme per Post / Fax erfahren Sie auf dem Fragebogen.

Die Fortbildung ist vom Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) dem § 63 österr. GuKG 2016anerkannt und mit 3 PFP® – PflegeFortbildungsPunkten bewertet. PFP® – PflegeFortbildungsPunkte des ÖGKV werden direkt auf dem Zertifikat nach erfolgreicher Absolvierung ausgewiesen.

procare

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PFLEGE KOLLEG

Nephropathie bei Typ-2 Diabetes mellitus Risiko minimieren Zu den ernsten Folgen eines Diabetes mellitus können Schäden an den Nieren gehören, häufig bis zur terminalen Niereninsuffizienz. Ein Überblick zu Epidemiologie, Pathogenese, Diagnostik und Therapie der diabetischen Nephropathie.

E

ine Nephropathie bei Diabetes mellitus wird definiert als „jede Form eines Nierenschadens […], die im zeitlichen oder ursächlichen Zusammenhang mit einem Diabetes mellitus auftreten kann“ (Merker et al., 2019). Den Daten der deutschlandweiten Erhebung QuaSi-Niere folgend (Frei et al., 2008) waren 2008 in der Altersklasse der 60- bis 79-Jährigen über 34% der Fälle terminaler Niereninsuffizienz auf Diabetes mellitus zurückzuführen. Das „Update on Diabetic Nephropathy“, publiziert im American Journal of Kidney Disease (2018), schätzt für die USA, dass der Diabetes bei 30 bis 50% die Ursache für eine terminale Niereninsuffizienz ist (Umanath und Lewis, 2018).

Eine „straffe“ Stoffwechselkontrolle kann das Auftreten und die Progression einer diabetesbedingten Nierenschädigung vermeiden. Niereninsuffizienz und Albuminurie gelten bei Diabetes mellitus als unabhängige Risikomarker für gesteigerte kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität (Bundesärztekammer [BÄK] 2011). Auch die „Praxisempfehlung“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) schlussfolgert, dass Patienten mit Diabetes, die von einer Nierenschädigung betroffen sind, ein deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Risikoprofil aufweisen. Eine frühzeitige Diagnosestellung, eine konsequen