Politisches Denken Jahrbuch 2000
Das »Jahrbuch Politisches Denken« ist den elementaren Fragen der Politik gewidmet; es versammelt Beiträge aus allen Bereichen des politischen Lebens und will sowohl Fachwissenschaftler/innen als auch politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger gewinnen
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Politisches Denken Jahrbuch 2000
Politisches Denken Jahrbuch 2000
In Verbindung mit der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens Redaktionsanschrift: Prof. Dr.. Karl Graf Ballestrem Geschichts- und Gesellschaftwissenschaftliche Fakultät Katholische Universität Eichstätt Universitätsallee 1, 85071 Eichstätt Prof. Dr. Volker Gerhadt, Institut für Philosophie, Humboldt Universität Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin Prof Dr. Henning Ottrnann Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft, Uinversität München, Oettingerstr. 67, 80539 München
Wissenschaftlicher Beirat: Karl Dietrich Bracher (Bonn), Reinhard Brandt (Marburg), Maurice Cranston (London) (t), John Dunn (Cambridge), Iring Fetscher (Frankfurt), Klaus Hartrnann (Tübingen) (t). WiIhelm Hennis (Frei burg), Dieter Henrich (München), Otfried Höffe (Tübingen), Hasso Hofmann (Berlin), Nikolaus Lobkowicz (Eichstätt), Hermann Lübbe (Zürich), Odo Marquard (Gießen), Kennth Minogue (London), Michael Oakeshott (London) (t), lG.A. Pocock (Hopkins University), Melvin Richter (NewYork), Quentin Skinner (Cambridge), Michael Stolleis (Frankfurt)
Politisches Denken Jahrbuch 2000 Herausgegeben von Kar! Graf Ballestrem, Volker Gerhardt, Henning Ottmann und Martyn P. Thompson
Verlag J. B. Metzler Stuttgart · Weimar
Die vorliegende Publikation wurde aus Mitteln der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank gefördert.
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Politisches Denken: Jahrbuch ... ; Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens. -Stuttgart : Metzler. Erscheintjährlich.- Aufnahme nach 1991 ( 1992) ISSN 0942-2307 1991 (1992)-
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und stratbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ISSN 0942-2307 ISBN 978-3-476-01730-7 ISBN 978-3-476-03793-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-03793-0 © 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 2000
Vorwort
Auch wenn Karl Marx das Gegenteil behauptet hat: Die Philosophen haben die Welt höchst selten nur einfach interpretiert; sie haben sie immer auch verändert. Dafilr liefert der Westfälische Frieden von 1648 ein die Nachwelt eminent betreffendes Beispiel: Die Theorie des Völkerrechts - im Konziliarismus des 15. Jahrhunderts geboren, im Spanien des frühen 16. Jahrhunderts entwickelt und eng mit der Ausweitung europäischer Ansprüche durch Kolonisierung und Missionierung verbunden - wird in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges systematisiert. Das ist die Leistung des Hugo Grotius. Mit Berufung auf die antike Rechtstradition verteidigt er den Begriff des »öffentlichencc und »formellen« Krieges, der in Anlaß, Führung und Abschluß ganz und gar dem Recht unterworfen ist. Eine