COPD und Asthma bronchiale
- PDF / 346,317 Bytes
- 14 Pages / 595.276 x 790.866 pts Page_size
- 58 Downloads / 244 Views
COPD und Asthma Bronchiale B. Schönhofer, R. Bals
61.1
Hintergrund – 804
61.2
Epidemiologie von Asthma bronchiale und COPD – 804
61.3
Diagnostik und Monitoring – 805
61.4
Verlauf und Prognose – 805
61.5
Kriterien zur Aufnahme ins Krankenhaus und auf die Intensivstation – 805
61.6
Therapie – 807
61.6.1 61.6.2 61.6.3 61.6.4
Therapiemaßnahmen der schweren AEAB beim Erwachsenen – 807 Medikamentöse Behandlung einer COPD-Exazerbation – 809 Nichtpharmakologische Differenzialtherapie – 810 Adjunktive Therapiemaßnahmen – 814
61.7
Entlassungskriterien – 814 Literatur – 814
G. Marx et al. (Hrsg.), Die Intensivmedizin, DOI 10.1007/978-3-642-54953-3_61, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
61
804
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69
Kapitel 61 • COPD und Asthma Bronchiale
61.1 Hintergrund Asthma bronchiale und COPD („chronic obstructive pulmonary disease“) sind obstruktive Atemwegserkrankungen, die einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede aufweisen (. Tab. 61.1). Beide Erkrankungen sind durch eine obstruktive Ventilationsstörung gekennzeichnet. Asthma bronchiale kann bereits im frühen Kindesalter auftreten, wohingegen die COPD eine Erkrankung des Erwachsenen ist und jenseits des 60. Lebensjahres den Altersgipfel hat. In über 80 % der Fälle wird die COPD durch aktives oder passives Rauchen verursacht. Exazerbationen sind typische Ereignisse für beide Krankheitsbilder und können Schweregrade erreichen, die eine Intensivtherapie notwendig machen. Exazerbationen werden i. Allg. als Zustände definiert, die mit einer Verschlechterung der Symptomatik und einer Steigerung der Medikation einhergehen (weiterführende Literatur unter: ▶ http://www.goldcopd.org). Der Schwerpunkt der Ausführungen dieses Kapitels liegt bei der Erwachsenenmedizin; nur einige Aspekte der Pädiatrie werden aufgeführt. 61.2
Epidemiologie von Asthma bronchiale und COPD
zz Asthma bronchiale Das Asthma bronchiale ist eine Atemwegserkrankung mit bronchialer Hyperreagibilität sowie variabler Atemwegsobstruktion (GINA 2008). Es werden verschiedene klinische Erscheinungsformen (Phänotypen) beschrieben. Das eosinophile, allergische Asthma basiert auf einer Fehlregulation der adaptiven Immunologie mit Überwiegen der Th2-Antwort. Es wird auch als extrinsisches Asthma bezeichnet und ist mit einer Typ-I-Allergie und erhöhten IgE-Spiegeln assoziiert. Der Phänotyp des intrinsischen Asthmas umfasst oft Personen älter als 40 Jahre ohne Allergien. Das Asthma ist eher eine Erkrankung des Kindes- und jungen Erwachsenenalters. Die Prävalenz des Asthmas hat in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Ländern zugenommen (ISAAC 1998). Die Einteilung des Schweregrades des Asthma bronchiale erfolgt in die Katergorien „stabil“ bzw „nicht stabil“, basierend auf klinischen und funktionellen Charakteristika. Die Therapie des Asthmas erfolgt als Stufentherapie, die sich an der Frage orientiert, ob die Erkrankung kontrolliert oder unkontrolliert ist (GINA 2008). Eine Einteilung in statische Schweregrade w
Data Loading...