Das linguistische Universalienproblem in neuer Sicht 194. Sitzung am

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Herausgegeben von der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften

Vorträge· G 200

HANSJAKOB SEILER Das linguistische Universalienproblem in neuer Sicht

Westdeutscher Verlag

194. Sitzung am 17. April 1974 in Düsseldorf

ISBN 978-3-531-07200-5 ISBN 978-3-322-85263-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-85263-2

© 1975 by Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag GmbH

Inhalt 1. Einleitung ..............................................

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2. Ordnung der Elemente innerhalb der Nominalphrase. . . . . . . . . . .

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3. Zusammenhänge zwischen "Basic Order Typology", Prä-(Post-) Position und Genitivstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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4. Name und Prädikat " . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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5. Schluß .................................................

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Bibliographie ..............................................

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Summary.................................................

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Diskussionsbeiträge Helmut Gipper; Hansjakob Seiler; Karl Horst Schmidt; Johann Knobloch; Heinrich Lausberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1. Einleitung

Seit knapp zwei Jahren leistet eine Gruppe von Linguisten am Institut für Spramwissensmaft der Universität zu Köln Forsmungsarbeit auf dem Gebiete der sprachlimen Universalien. Dieses Universalienprojekt knüpft an die Arbeiten einer schon länger bestehenden Gruppe an der Stanford University in Kalifornien an, deren spiritus rector, Joseph H. Greenberg in einer hier noch öfters zu erwähnenden Publikation, "Some Universals of Grammar" (Greenberg 1963), die für die ganze weitere Forschung sehr wiChtigen Prinzipien der sogenannten implikativen Generalisierungen formuliert hat. Im Unterschied zu dem Stanforder Unternehmen, das mit einer relativ großen Zahl von Sprachen umgeht (80-100) und sich in smnellem überblick vor allem für die Gemeinsamkeiten interessiert, arbeitet die Kölner Gruppe zunächst mit einer kleinen, erst allmählich zunehmenden Zahl von Spramen, und es geht uns dabei um die smwierigere Aufgabe, gerade für das von Sprache zu Sprame Versmiedene, also für die Variation, gemeinsame zugrunde liegende Prinzipien zu finden. Wir lassen uns von einer organisierenden Hypothese leiten, die im im folgenden kurz explizieren und durm Beispielfälle vordemonstrieren will. Im möchte betonen, daß im, um verständlich mamen zu können, was wir wollen und wonam wir sumen, bei dem gegenwärtigen Stand der Forsmung nom sehr stark auf diese Demonstrationen und damit auf Ihr intuitives Mitverständnis angewiesen bin. Von einer expliziten Theorie der sprachlimen Universalien sind wir heute nom sehr weit entfernt. Es beginnt smon damit, daß wir bisher keine brauchbare Definition von "universale in L", also Universale in einer Sprame und Universale in der Sprache, haben. Was soll überhaupt "universal" genannt werden? Eigenschaften von Spramen? oder Sätze über Spramen, etwa in der Form von Gesetzmäßigkeiten? Im persönlich neige der letzteren Auffassung zu; e