Dynamische Gestaltung von Logistiknetzwerken

Die hohe Dynamik in Beschaffung, Produktion und Distribution industrieller Güter führt dazu, dass sich die Rahmenbedingungen für Logistiknetze kontinuierlich ändern (Baumgarten und Thoms 2002). Um die eigene Kosten- und Serviceposition im Wettbewerb zu si

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REPORT


Stefan Wolff Vorsitzender des Vorstandes der 4flow AG Vorsitzender des Förderbeirats der Bundesvereinigung Logistik (BVL) Wendelin Groß Berater und Doktorand 4flow AG

Dr.-Ing. Stefan Wolff Jahrgang 1965 Wolff ist seit 2000 Vorsitzender des Vorstandes der 4flow AG in Berlin, die Beratung und Software im Bereich von Logistik und Supply Chain Management anbietet. Zuvor war er stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung und Partner der Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung GmbH, einer international tätigen Logistikberatung. Von 1989 bis 1994 war Wolff wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr.-Ing. Helmut Baumgarten, Bereich Logistik, Technische Universität Berlin, bei dem er 1994 auch promovierte. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin. Daneben ist Wolff seit 1998 Lehrbeauftragter für Global Supply Chain Management an der Technischen Universität Berlin und engagiert sich ehrenamtlich als Vorsitzender des Förderbeirates der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Wolff ist verheiratet und hat vier Kinder.

Wendelin Groß Jahrgang 1977 Groß ist seit dem Jahr 2006 bei der 4flow AG in Berlin angestellt, die Beratung und Software im Bereich von Logistik und Supply Chain Management anbietet. Neben der Tätigkeit als Berater verfolgt er seine Promotion. Wendelin Groß studierte Wirtschaftsingenieurwesen im hochschulübergreifenden Studiengang von TU, Universität und HAW Hamburg.

Dynamische Gestaltung von Logistiknetzwerken Stefan Wolff / Wendelin Groß

Motivation und Zielsetzung Die hohe Dynamik in Beschaffung, Produktion und Distribution industrieller Güter führt dazu, dass sich die Rahmenbedingungen für Logistiknetze kontinuierlich ändern (Baumgarten und Thoms 2002). Um die eigene Kostenund Serviceposition im Wettbewerb zu sichern, müssen Unternehmen schnell auf die neuen Anforderungen reagieren. In der statischen Gestaltung wird das Logistiknetzwerk anhand von Durchschnittswerten logistischer Kennzahlen für einen längeren Zeitraum ausgelegt. Diese Methode reicht in einer sich rasch ändernden Umwelt mit sich ebenfalls ändernden Anforderungen an das Logistiknetzwerk nicht aus. Ziel der dynamischen Gestaltung ist deshalb das Erreichen der gewünschten logistischen Leistung bei minimalen logistischen Kosten durch die ständige Aktualisierung des Logistiknetzwerks. Um die Komplexität und Dynamik logistischer Netzwerke zu beherrschen, wird in führenden Unternehmen das Konzept einer ganzheitlichen, unternehmensübergreifenden Logistik – teilweise auch unter der aus den USA stammenden Bezeichnung Supply Chain Management (SCM) – umgesetzt (Baumgarten 2004). Das Logistiknetzwerk eines Unternehmens oder eines Unternehmensverbundes als Abbildung einer oder mehrerer Supply Chains muss dynamisch an geänderte Anforderungen angepasst werden, weil auch die Supply Chain ständigem Wandel unterworfen ist.1 Aus der Anforderung, das Logistiknetzwerk in einem permanenten Prozess an die geänderten Umweltbedingungen anzupassen, ist das Konzept der dynamischen Gestaltung von Logistiknetzwerken entstanden. In kurzen Zeitabstä