Grundlagen

Um uns dem Thema zu nähern, bedarf es der Klärung zentraler Begriffe und Definitionen. „Stress“ ist also offenbar etwas Alltägliches, das in vielen Formen in Erscheinung tritt (bspw. Termin-, Beziehungs-, Weihnachtsstress). Es ist wichtig, zwischen Stress

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REPORT


Ralf Neuner

Psychische Gesundheit bei der Arbeit Betriebliches Gesundheitsmanagement und Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung 2., überarb. Auflage

Ralf Neuner Institut für Gesundheitsmanagement Illerkirchberg Deutschland

Erste Auflage: Verlag Hans Jacobs, 2012 ISBN 978-3-658-10616-4     ISBN 978-3-658-10617-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-10617-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2012, 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)

Vorwort

Die Anfänge des modernen Arbeitsschutzes reichen in Deutschland bis in das Jahr 1884 zurück, als das Unfallversicherungsgesetz verabschiedet wurde. Damit wurde erstmals eine finanzielle Absicherung bei Ausfall der Erwerbsfähigkeit eingeführt. Während zu Beginn der Schwerpunkt zur Erhaltung der Gesundheit bei der Arbeit ganz eindeutig auf der Verhütung von Unfällen lag, definierte bereits 1948 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit als einen Zustand „vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“. Dieser von der WHO festgelegter Gesundheitsbegriff geht in seiner Bedeutung weit über die Vermeidung von Unfällen hinaus. Die Ottawa Charta von 1986 verlangte nach Gesundheitsförderung zur Erschließung eines möglichst großen Gesundheitspotentials in allen Lebensbereichen des Menschen und schließt damit die Arbeitswelt mit ein. Im Jahr 1996 trat das Arbeitsschutzgesetz in Kraft, dessen wesentliche Neuerung die Einführung der Gefährdungsbeurteilung war. Die Gefährdungsbeurteilung beurteilt Arbeitsbedingungen und nicht die Ressourcen einzelner Mitarbeiter. Ein Bestandteil des Arbeitsschutzgesetzes ist die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie zur bundesweiten „Herstellung eines verständlichen, überschaubaren und abgestimmten Vorschr