JAK-Inhibitor bei Colitis ulcerosa zugelassen
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Primär biliäre Cholangitis
Generikum mit Ursodesoxycholsäure Die Leitlinie für autoimmune Lebererkrankungen empfiehlt als Standardtherapie bei primär biliärer Cholangitis (PBC) die Gabe von Ursodesoxycholsäure (UDCA, 13–15 mg/kg KG/Tag). Die natürlich vorkommende Gallensäure gehört zur Wirkstoffgruppe der Sterole und wird meist sehr gut vertragen. Mehrere placebokontrollierte Studien sowie Langzeitbeobachtungen konnten in den vergangenen Jahrzehnten die Wirksamkeit von UDCA bei Patienten mit PBC zeigen. Die relevanten Laborwerte, die Leberhistologie und die Aussichten für transplantatfreies Leben verbesserten sich unter Gabe von UDCA signifikant. Tillhepo® Hartkapseln mit 500 mg und 250 mg UDCA sind ab sofort in Deutschland erhältlich. Das Generikum hat eine vollständige Indikationsübereinstimmung mit dem Referenzprodukt und
wird bei Gallensteinleiden und Lebererkrankungen eingesetzt. Zentral ist UDCA als empfohlene Standardtherapie bei PBC.„Wir sind sehr froh, nun mit Tillhepo ein wirkungsvolles und gut verträgliches Medikament für die Behandlung mit Ursodesoxycholsäure anbieten zu können“, erklärte Magdalena Kritikos, Deutschland-Geschäftsführerin von Tillotts Pharma. „Davon profitieren besonders Patienten mit einer PBC. Wird diese autoimmune, chronische Entzündung der intrahepatischen Gallengänge frühzeitig diagnostiziert und mit UDCA behandelt, ist die Prognose in der Regel sehr gut. Leberzirrhose und Lebertransplantation lassen sich so meist vermeiden.“ red
Nach Informationen von Tillotts
Hepatozelluläres Karzinom
Früher Wechsel auf systemische Therapie Patienten im intermediären Hepatozelluläres Karzinom (HCC)-Stadium B (multilokuläre Erkrankung, Herde > 3 cm, erhaltene Leberfunktion, PS 0) werde heute nach der Barcelona-Klassifikation als aktueller Therapiestandard die transarterielle Chemoembolisation (TACE) angeboten, erläuterte Prof. Dr. Peter Galle Mainz. Systemische Therapien seien Patienten im fortgeschrittenen Stadium C mit erhaltener Leberfunktion vorbehalten. Mit anderen Experten forderte Galle in einem Positionspapier einen Paradigmenwechsel bei Patienten im intermediären HCC-Stadium, um das Outcome zu verbessern: „Man sollte daran denken, die Patienten frühzeitig von TACE auf eine systemische Therapie umzustellen, solange sie noch fit genug für eine systemische Therapie sind.“ TACE ist nur über eine begrenzte Zyklenzahl wirksam und beeinträchtigt die Leberfunktion. Hinzu kommt, dass viele Patienten, vor allem mit multiplen (> 7) oder großen (> 6 cm) Läsionen, schlecht auf TACE ansprechen und heute effektive
Mono- und Kombinationstherapien mit dem Potenzial zur substanziellen Verlängerung des Gesamtüberleben (OS) zur Verfügung stehen. So können in der Erstlinie nach TACE Sorafenib (Nexavar®), Lenvatinib oder die Kombination Atezolizumab/Bevacizumab eingesetzt werden. Bei ausreichender Fitness könnten die Patienten mehrere Therapielinien erhalten. Allerdings gebe es für Sorafenib als einzige Firstline-Option Evidenz aus randomisierten Studien, wie die Therapie in der Zweitlinie fortgesetzt we
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