Schokolade und Kaffee wohl ohne Einfluss

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REPORT




Akne und Ernährung

Schokolade und Kaffee wohl ohne Einfluss für praktische Dermatologie und Venerologie 2020. Diesem Interesse, das sich auch in den Anfragen der Aknesprechstunde an der Universität München widerspiegelt, stehe hingegen nur ein geringes Angebot an doppelblinden, randomisiert-kontrollierten Studien gegenüber. Entsprechend würden viele Erkenntnisse zu diversen Aknetriggern kontrovers diskutiert. Als gesichert gilt, dass eine westliche Ernährung mit einem hohen Anteil an hyperglykämischen Kohlenhydraten eine Akne verschlimmert. Die hohe glykämische Last führt über Insulin beziehungsweise das Hormon Insulinlike-Growth-Factor-1 (IGF1) zu einer direkten Aktivierung des Proteinkomplexes mTORC1 und einer Abschwächung der durch das Protein FoxO1 vermittelten

Interesse am Einfluss von Ernährung auf das Hautbild. Das betonte die Ernährungsmedizinerin Anne Gürtler, München, bei einem virtuellen Workshop der Fortbildungswoche

Schlechte Haut von Schokolade? Das scheint ein Mythos zu sein.

DSO-Jahrestagung

Organspende: Noch zu häufig entscheiden Angehörige —— Kein Abwärtstrend trotz SARS-CoV-2: Bereits im Sommer 2020 hatte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) vermeldet, dass die Zahl der Organspender trotz der Corona-Pandemie gestiegen ist. Bis Ende Juni registrierte die Stiftung 487

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—— In der Öffentlichkeit gibt es ein großes

Die Bereitschaft zur Organspende muss auch schriftlich festgehalten werden.

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postmortale Spender, Stand Ende Oktober sind es 793. Das ist eine leichte Steigerung von 2,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, hieß es Anfang November auf dem DSO-Jahreskongress. Der Blick in die europäischen Nachbarländer zeigt aber, dass dieses kleine Plus mehr wiegt als in den Jahren zuvor. In Spanien etwa seien im Frühjahr die Organspenderzahlen auf fast ein Viertel der früheren Aktivität zurückgegangen. Spanien gilt als besonders schwer betroffen von der Pandemie. Die DSO schreibt das Plus vor allem dem Engagement in den Kliniken zu, trotz des Fokus auf Corona an die Organspende zu denken. So hätten die organspendebezogenen Kontakte zur DSO als Koordinierungsstelle ebenfalls zugenommen, um 4,1  % auf 2.626 Kontakte. Dennoch müsse mehr und vor allem früher über das Thema Organspende gesprochen werden, mahnten Mediziner auf der Tagung. „Wir müssen wissen, was der Patient möchte“, so Prof. Klaus Hahnenkamp von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Rebecca Höhl

mTORC-Hemmung. Umgekehrt lasse sich durch eine Reduktion der glykämischen Last eine Besserung der Akne erreichen, erklärte Gürtler. Auch ein erhöhter Milchkonsum ist mit einem erhöhten Aknerisiko assoziiert. Kaffee und Schokolade scheinen hingegen keinen Einfluss auf das Hautbild zu haben. Gürtler bezeichnete entsprechend geäußerte Zusammenhänge als Mythos. „Wir Dermatologen sollten die Akne ähnlich wie die Psoriasis als Systemerkrankung auffassen und ihren metabolischen Marsch in Richtung ernsthafter mTORC-vermittelter Z