Triple-Therapie bei Asthma
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Impfschutz für Hochrisikopatienten Ärzte können das aufgrund der Corona-Pandemie erhöhte Bewusstsein für Impfprävention nutzen, um Impf lücken bei Patienten zu schließen. Eine klare Impfindikation besteht vor allem bei Hochrisikopatienten mit Immunsuppression, die besonders anfällig für Infektionen wie Influenza sind. Dazu zählen Patienten mit Grunderkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Krebs oder HIVInfektion sowie Patienten unter immunmodulatorischer Therapie. Bedenken, die Impfung sei bei immundefizienten Patienten nicht wirksam, verstärke die Grundkrankheit oder verhindere die Weiterführung der Therapie, seien nicht berechtigt, so Prof. Christina Rieger, Germering. Das Risiko einer
Pneumokokken-Infektion sei bei Tumorpatienten unter Chemotherapie um das ca. 5-fache erhöht. Dennoch waren vor der Corona-Pandemie lediglich 4,4% der Immunsupprimierten gegen Pneumokokken geimpft. Standard bei Immunsupprimierten ist die sequentielle Pneumokokken-Impfung, d.h. spätestens zwei Wochen vor Beginn der immunsuppressiven Therapie sollte eine Impfung mit dem 13-valenten Konjugat-Impfstoff (PVC13, Prevenar®) durchgeführt werden, ergänzt nach 6–12 Monaten mit einer Impfung mit dem Poly saccharid-Impfstoff (PPSV23), so Rieger. Der Welle voraus – Hochrisikopatienten frühzeitig gegen Grippe und Pneumokokken impfen , 15. September 2020, Veranstalter: Pfizer; Bericht: Dagmar Jäger-Becker
Ganzheitliche Strategien
Typ-2-Diabetes-Therapie Der Typ-2-Diabetes erfordert eine ganzheitliche Therapiestrategie. So ist z.B. das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen bei Betroffenen etwa doppelt so hoch wie bei Gesunden. Für die meisten Typ-2-Diabetiker eigne sich Metformin als Basistherapie, so Prof. Francesco Giorgin, Bari. Insbesondere im Rahmen einer Kombinationstherapie seien positive kardiovaskuläre Effekte möglich. Prof. Nikolaus Marx, Aachen, sprach sich jedoch gegen eine Basistherapie mit Metformin aus. Insbesondere als Monotherapie verfügt Metformin über keine eindeutige Datenlage, z.B. zum Nutzen in Bezug auf kardiovaskuläre Endpunkte. Zur Second-Line Therapie des Typ2-Diabetes fasste Dr. Silvio Inzucchi, Yale, die Vorteile zum Einsatz von SGLT2-Inhibitoren zusammen. Nach Datenlage weisen diese starke Effekte auf
HbA1c-Spiegel auf, mit günstigem Einfluss auf Blutdruck und Gewicht. Analysen kardiovaskulärer und renaler Endpunkte deuten auf ein vorteilhaftes Outcome hin. Prof. Giorgino setzt dagegen bevorzugt GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP1-RA) in Second-Line ein: GLP1-RAs erzielen eine starke HbA1c-Senkung und haben positive Effekte auf Gewicht, Appetit, Beta-Zellen und Neuroprotektion. RealWorld-Studien dokumentieren eine vergleichbare Effektivität von GLP1-RA und SGLT2-Inhibitoren bei Typ-2-Diabetes. Weitere Studien mit kardiovaskulären Endpunkten deuten auf ein reduziertes Risiko unter GLP1-RA für Schlaganfall und Herzinfarkt hin, so der Experte. Symposium “An endocrinologist, a cardiologist and a nephrologist walk into a bar... Cross-specialty debates in diabetes” 21.09.2020, Veranstalter: Boehringer Ingelheim und Lilly A
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