Wie passen die Symptome unter einen Hut?
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MMW-ONLINE-SPRECHSTUNDE ????? Kompetente Antworten innerhalb von 48 Stunden
Prof. Dr. med. H. S. Füeßl
Dr. med. P. Stiefelhagen
Isar-Amper-Klinikum, München-Ost, Haar
DRK-Klinikum Westerwald, Hachenburg
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Multiple Gefäßveränderungen bei einer Patientin
Wie passen die Symptome unter einen Hut? Frage von Dr. R. W.-B.: In der internistischen Abteilung meines Krankenhauses wurde jetzt eine 58-jährige Patientin mit der Grunderkrankung einer langjährigen Schizophrenie (langjährige Therapie mit Clozapin) mit Hb-relevanter GI-Blutung (Hb 6 g/dl, Eisenmangel) stationär aufgenommen. Gleichzeitig bestand eine Cholangitis bei Stentverschluss, nachdem im Juni 2013 in einem anderen Krankenhaus erstmalig eine benigne Gallengangsstenose mit Leberabszedierung diagnostiziert worden war. Bereits damals traten zwei Hb-wirksame Blutungen aus der Papilla Vateri auf. Auch aktuell waren in der ERCP reichlich Koagel um die Papille und den verschlossenen Stent zu erkennen, die bei Entfernung arteriell spritzend bluteten. Die Blutung konnte mittels Adrenalininjektion und erneuter Stentanlage (zumindest vorübergehend) gestoppt werden. Nun zu den interessanten Begleitfakten: – 1983: Bypass-OP bei beidseitigen Nierenarterienstenosen (DD fibromuskuläre Dysplasie?). – 2000: Cholezystektomie bei Cholezystolithiasis. Außerdem Hypercholesterinämie und Hyperurikämie. – 2008: postrenale Nierenschädigung infolge funktioneller subvesikaler Obstruktion bei subkontraktilem Detrusor, seitdem Puffi-Versorgung. Zufallsdiagnose eines beidseitigen ACI-Verschlusses und ei-
MMW-Fortschr. Med. 2013; 155 (20)
nes beidseitigen A. vertebralis-Verschlusses mit reichlicher Kollateralbildung (dies i. R. eines MRT aufgrund von Nackenschmerzen). – Juni 2013: Zufallsdiagnose eines Verschlusses der A. mesenterica sup. und des Truncus coeliacus mit Kollateralen (dies i. R. der CT-Diagnostik aufgrund der Leberabszedierung). Können Sie die multiplen Gefäßveränderungen (teils Gefäßverschlüsse, nun rezidivierende Blutungen aus dem Gallengangsystem) einem Syndrom/einer angeborenen seltenen Erkrankung zuordnen, um eine Diagnose und Prognose zu finden, auch wenn hierdurch der leidenden Patientin möglicherweise nicht ursächlich geholfen werden kann.
MMW-Experte Dr. Stiefelhagen: Mir ist kein Krankheitsbild bekannt, welches so vielfältige und sehr unterschiedliche Symptome in sich vereint. Zu diskutieren wäre eine Autoimmunerkrankung bzw. eine Vaskulitis. Vielleicht sollte man die Patie
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