Reaktionen der einzelnen Elemente

Die in diesem Kapitel vorkommenden Abkürzungen haben folgende Bedeutung: B = Boraxperle, P = Phosphorsalzperle, O = Oxydationsfeuer, R = Reduktionsfeuer, es bedeutet also B. O. Verhalten zur Boraxperle im Oxydationsfeuer. P. R. Verhalten zur Phosphorsalzp

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REPORT


Anleitung zur qualitativen und quantitativen Untersuchung mit Hilfe des Lötrohres Von

Professor Dr. C. Krug

I: ozent an der Kgl. Bergakademie zu BerUu

Mit 2 Figurentafeln

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1914

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ISBN 978-3-662-23328-3 ISBN 978-3-662-25371-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-25371-7 Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde ~prachen, vorbehalten. Copyright by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1914 Ursprünglich erschienen bei Julius Springer in Belin 1914. Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1914

Vorwort. Vorliegende kurz gefaßte Anleitung zur Lötrohrprobierkunde soll zeigen, wie man die wichtigsten Bestandteile der Mineralien mit einfachen Hilfsmitteln schnell und sicher bestimmen kann. Das Lötrohr ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für diejenigen, die auf Reisen Mineralien bestimmen wollen. Die Lötrohrverfahren sind derartig einfach, daß man in wenigen Wochen das Lötrohr zu handhaben lernt. Nach einem Buch allein lassen sich allerdings die Handgriffe schwer erlernen, es ist nötig, daß der Lernende von einem Erfahrenen unterwiesen wird. Bedient man sich zum Bestimmen der Mineralien der Tafeln von Franz v. KobelP) und des vorliegenden Leitfadens, in dem die Reaktionen genau beschrieben sind, so ist es selbst für diejenigen, die nur sehr geringe Kenntnisse in der Mineralogie und Chemie besitzen, ein leichtes, beinahe jedes vorkommende Mineral schnell und sicher zu bestimmen. Aus diesem Grunde sollten besonders Beamte und 1) Franz v. Ko beUs Tafeln zur Bestimmung der Mineralien. Bearbeitet von K. Oebbeke. München, J. Lin· dauersche Buchhandlung (Schöpping).

IV

Vorwort.

Kaufleute, die in die Kolonien gehen, die kleine Mühe nicht scheuen, sich die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten im Lötrohrprobieren anzueignen. Bei der Abfassung des Buches habe ich darauf Rücksicht genommen, daß auf Reisen ein gut eingerichtetes Laboratorium nicht zur Verfügung steht. Deshalb habe ich nach Möglichkeit Reaktionen auf nassem Wege vermieden und durch solche auf trockenem Wege ersetzt, weil trockene Reagenzien leichter mitzuführen sind. Aus demselben Grunde habe ich mikrochemische und spektralanalytische Untersuchungen nicht aufgenommen, weil diese empfindliche Apparate erfordern. Ich hielt es aber für notwendig, die wichtigsten quantitativen Bestimmungen aufzunehmen, damit man in der Lage ist, an Ort und Stelle z. B. den Silbergehalt in einem Bleiglanz, den Goldgehalt in einem Pyrit, den Zinn- oder Quecksilbergehalt in einem Erz zu· bestimmen. Bei der Beschreibung der quantitativen Proben habe ich mich streng, zum Teil wörtlich an die Vorschriften gehalten, die in dem klassischen Werk von Plattner gegeben sind!). Ich hoffe, daß dieses Buch dazu beitragen wird, der Lötrohrprobierkunde neue Freunde zuzuführen, und besonders denjenigen, die in die Kolonien gehen, um nutzbare Mineralien zu suchen, ein zuverlässiger Ratgeber sein wird. Berlin, im September 1914.

earl Krug.

1) Carl Friedrich Plattners Probi