Soziale Differenzierung der aktiven Lebenserwartung im internationalen Vergleich
Die größte demographische Herausforderung unserer Zeit ist die Alterung der Gesellschaft. Damit verbunden ist die Frage nach der Qualität der Lebensjahre. Mit dem neuen Ansatz der "aktiven Lebenserwartung" wird der Gesundheitszustand der Bevölkerung analy
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Soziale Differenzierung der aktiven Lebenserwartung im internationalen Vergleich
SOZIALWISSENSCHAFT
Rainer Unger
Soziale Differenzierung der aktiven Lebenserwartung im internationalen Vergleich Eine Uingsschnittuntersuchung mit den Daten des Sozio-6konomischen Panel und der Panel Study of Income Dynamics
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Thomas Klein
Deutscher Universitats-Verlag
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber abrufbar.
Dissertation Universitat Heidelberg, 2002
1. Auflage Juni 2003 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 Lektorat: Ute Wrasmann I Britta Gohrisch-Radmacher Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.lIs unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-4533-2 DOl: 10.1007/978-3-322-81303-9
e-ISBN-13:978-3-322-81303-9
Geleitwort Die soziale Differenzierung der Mortalitat und Morbiditat hat lange Zeit in der deutschen Soziologie wenig Beachtung gefunden. Die Vemachlassigung dieses gesamten Themenbereichs in der Soziologie hangt nieht zuletzt damit zusammen, dass Mortalitat und Morbiditat nicht unmittelbar durch soziales Handeln willentlich gesteuert werden - kaum jemand wilrde absichtlich seinen Tod herbeifUhren oder seine Gesundheit' beeintrachtigen (ausgenommen der von Durkheim untersuchte Selbstmord). Willentlich gesteuert ist z. B. der Lebensstil oder die Risikobereitschaft, aber nicht unmittelbar der Gesundheits-outcome. Hinzu kommt, dass die VermittIungsmechanismen zwischen sozialem Handeln wie auch sozialstrukturellen Faktoren einerseits und Mortalitat bzw. Morbiditat andererseits nicht ausschlieBIich ,soziologischer' Natur sind, sondem natiirlich auch in die Medizin hineinreiehen. Angesichts der betrachtlichen sozialen Unterschiede, die fUr die Lebenserwartung schon lange nachgewiesen sind, und angesichts der weitgehenden sozialen Auswirkungen, die mit systematischen Unterschieden der Lebenserwartung verbunden sind, ist nieht erstaunIich, dass der gesamte Themenkomplex nunmehr auch in der Soziologie zunehmendes Interesse gewinnt. Zu den sehr elementaren Implik