Staats-Kunde Erster Band

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtlic

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REPORT


Staats-

kunde

er 3eitgemäfjen Umbilbung ber es }.)olfes in Süqlung 3u bleiben. Jm (l;runbe ift Mefer innere Ra:p:port 3n>ifd}er Staat unb Volf 3U allen 3eiten !>er inftinftmäflig fiel} bietenbe ausgangs:punft für ben 3u befd}reitenben Weg !>er a;,efe1}gebung. Je uermiderter im Sortfcqreiten !>er Volfsfultur bie tagerung !>er fo3ialen Sd}id}ten ·eines l)olfs fiel} geftaltet, befto eingeqenber vorbereitet unb überbad)t mufl aud} ber er Staatsgemalt vorftellen. mit ijilfe ber Wert• ibee ber (iieted)tigfeit läflt fiel} erlennen, bafl aud) für bas (iiefen bas Sd}mergemid}t auf einem 3ufammenmirfen non ftaatlid)en olf ru~t.

nie Regierung. Die Willensoperation ber Regierung geqt non burd}aus anbeten motinen aus. Sie ruqt :praftifd} nid}t in bem Bebürfnis, für bie U:iitigfeit ber Beqörben gemein• fame Regeln auf3Uftellen, fonbern in !>er notmenbigfeit, für ben Bel)örbena pparat felbft 3u forgen. Sie will m. a.n>. Me unteren CDrgane ber ftaatlid)en ll>irffamfeit, bie uer• maltenben mie Me red}tfpred}enben, über~aupt erft ins teben rufen. Die mid}tigfte äu[Jerungs• form bes Regierens ift alfo bie Rnftellung unb Verteilung, euentuell bie er Verwaltung als fold)er - !>er !>es auswärtigen ober Jnnern, !>er Sinan3en, bes n>eqr• ober }.)erfeqrsn>efens (S. 6}, mie er burd} bie uer• ftreuten Beqörben in getrennten örtlid)en Be3irfen ober Sprengeln in :poii3eiauffid}t, Steuer• umlage, Solbatenaus~ebung ufn>. ausgeübt mir!>,- eine ein~eitlid)e olfsgemein• fd)a~ten mieber; unb es tel}ren' mit~in aud} bie ebanfes uom Priuatredjt auf bas öftentlid)e Redjt nid)t ol}ne weiteres fegensreid) 3u fein braudjt. !Die bas l]eutige Deutfdjlanb beroeift, lönnen in Dolfsfd)id)ten, bie für bas Uerfel]rsleben günftige Bebingungen bes lDettberoerbs mitbringen, gerabe besl]alb bie Bebingungen für bie Beteiligung am öff en t Ii d) e n ~eben jel]re nad)teilig fein.

II. ebanfen in immer neuen lDenbungen, 3.B. "S::unjü" ll, 16: "lDenn im Reidj bie red}ten a>runbfä~e ~errfd}en, ge~en bie Bräud}e (bie mufif, ber' R~t}t~mus) uom Kaifer aus. lDenn im Reid} b~e red}ten a>runbfd1Je

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R. Sd}mibt: toefen unb (fntmidlung bes Staats

mit l}ilfe ber trao•te~re unb ber ti•te~re, bie fiel) burdjbrlngen unb ergiin3en, aber aud} einanber ablöfen fönnen, ~at es bas rabes 1925 allbefannt geworben) jtellt bie ftmonspriefterfd}aft iqre fjerr. jd]aft roieber qer. 4*

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R. Sd}mibt: tDefen unb olles ift nidjt nur für bie griecl}ifcl}e unb römifdje, fonbern aud) für bie antife unb bie moberne (englifcl}e unb beuifcl}e) t>erfaffungsentwicflung ber gemein• fame flusgangsvunft gewonnen (Dgl. unten III, Ur. 3).- Da bie Überlieferung als Sdjmörenbe nur bie Könige unb CEvlJoren. fannte, muf:l man anneqmen, baf:l bas 'f}auptelement ber t>erfaffung bereits beftanb, elje bie ffierufie bem Königtum feine .Sunftionen ent;}ogen ljatte. 2) anfdjeinenb ift ber name 3Uerft uon 'flelos entnommen, einer lafonifdjen Stabt, bie fiel} gegen bie fpartanijd)e l)orl}errfcl}aft emvört qatte unb beffen CEinmoljner mie fonft Dereinleite Sd)ulb•, lerwaltungsaftes. Sür hie Dargänge ber großen :