Techniken des Einzeichnens zur Brustaugmentation
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ästhetische chirurgie Leitthema J Ästhet Chir https://doi.org/10.1007/s12631-020-00242-w © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
S. Fertsch · C. Andree Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, SANA Krankenhaus Düsseldorf Gerresheim, Düsseldorf, Deutschland
Techniken des Einzeichnens zur Brustaugmentation Analyse des Gewebes und der Anatomie
oder Füllmaterial. Seit 1993 bis zur Gegenwart werden Implantate der bereits 5. Generation verwendet.
Historie zu Implantaten Der Wunsch nach attraktiven Brüsten war schon immer da. Sie sind für viele Frauen ein Symbol der Weiblichkeit. Bisher ist die Brustvergrößerung die weltweit häufigste plastische Operation bei Frauen [19] aufgrund des immer wichtiger werdenden Bodyimages in der Gesellschaft und der zunehmenden Akzeptanz der ästhetischen Chirurgie. Angesichts der hohen Nachfrage hat sich der Ansatz für die Brustvergrößerungschirurgie im Wandel der Zeit stark weiterentwickelt. Mit der Augmentation der Brust, sei es onkologisch oder ästhetisch, beschäftigen sich Ärzte schon seit geraumer Zeit [5, 6]. So implantierte der Chirurg Vinzenz Czerny 1895 erstmals einer Frau ein Lipom in die Brust zur Symmetrisierung nach Teilresektion bei einem Mammakarzinom [5]. In den 1950er- und 1960er-Jahren wurde die Brustvergrößerung mit festen alloplastischen Materialien durchgeführt wie Polyurethan, Teflon und expandiertem Polyvinylalkoholformaldehyd (Ivalon-Schwamm) [3, 12]. Verschiedene andere feste und halbfeste Materialien wurden direkt in das Brustparenchym injiziert wie flüssiges Silikon [11]. Diese Methoden der Brustvergrößerung wurden aufgrund von häufigen und schweren Komplikationen verboten [3]. Erst 1962 wurden die ersten Implantate entwickelt, die aus einer Silikon-Elastomer-Hülle bestanden und mit Kochsalz oder Silikongel gefüllt waren [4]. Seitdem und bis jetzt unterlaufen die Implantate ständigen Erneuerungen und Verbesserungen, sei es in Form, Oberflächentextur
Wandel der Einzeichnungstechniken Mit dem Wandel der Augmentationsmaterialien hat sich auch die Technik des Implantierens verändert. So wie die damals verwendeten Materialien in einer Freestyle-Facon willkürlich in die Brust eingelegt/injiziert wurden, so war der gesamte Entscheidungsprozess bei der Brustvergrößerung ursprünglich ausschließlich von den Wünschen der Patientinnen und den Präferenzen der Chirurgen bestimmt, wobei die Wahl der Implantatgröße, die Art des Implantats, der Implantatposition und der Inzision eine willkürliche Entscheidung waren. Dies führte zu hohen Re-Interventionsraten [1, 2, 9]. Mit der Zeit hat sich die Brustaugmentation zu einer präoperativ planbaren und berechneten Implantationsmethode entwickelt, die den Patientinnen im Vorfeld realistische Ergebnisse übermitteln kann. Es kann somit mehr auf die Wünsche und Erwartungen der Patientinnen bezüglich der Implantatgröße eingegangen werden, und Limitationen durch die eigene Anatomie können besprochen werden. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Analyse der Brustanatomie und des Gewebes, welches durch prä
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