Transtextuelle Beziehungen zwischen Genrefilmen
Neben der genrespezifischen Bezugnahme auf Prototypen verweisen viele Genrefilme auch auf spezifische Einzelfilme. Die Möglichkeiten und Gestaltungsformen der Bezugnahmen sind dabei vielfältig. Anhand von Beispielen sollen die Begriffe der Intertextualitä
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Inhalt 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 Genregenese und Schematheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3 Genre und Intertextualitätstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4 Genre und Transtextualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 5 Fazit: Genre und Remix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Zusammenfassung
Neben der genrespezifischen Bezugnahme auf Prototypen verweisen viele Genrefilme auch auf spezifische Einzelfilme. Die Möglichkeiten und Gestaltungsformen der Bezugnahmen sind dabei vielfältig. Anhand von Beispielen sollen die Begriffe der Intertextualität und Transtextualität in ihren Ausprägungen erläutert werden sowie die Möglichkeiten von Remix- und Mashupstrukturen im postmodernen Film aufgezeigt werden. Schlüsselwörter
Transtextualität · Hypertextualität · Intertextualität · Paratextualität · Metatextualität · Architextualität · Metareflexion · Zitat · Anspielung · Plagiat · Travestie · Parodie · Transposition · Persiflage · Pastiche · Mashup · Remix
S. Glasl (*) München, Deutschland E-Mail: sofi[email protected] # Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 M. Stiglegger (Hrsg.), Handbuch Filmgenre, Springer Reference Geisteswissenschaften, https://doi.org/10.1007/978-3-658-09631-1_14-1
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S. Glasl
Einleitung
Transtextualität ist Genrefilmen per se inhärent, da sie stets auf generische Prototypen verweisen und somit automatisch eine architextuelle Referenz im Sinne von Gerard Genette herstellen. Interessant wird es jedoch, sobald ein oder mehrere Filme nicht nur auf das Genre an sich, sondern auch aufeinander Bezug nehmen, zitieren, kommentieren, parodieren. Geht man von Genettes Begriff der Transtextualität aus, lässt sich auch im Bereich der Genrefilme eine Vielzahl an divergenten Verweiszusammenhängen ausdifferenzieren, die für den Einzelfilm mannigfaltige Auswirkungen auf narrativer, struktureller und metareflexiver Ebene haben können. Sowohl intertextuelle, metatextuelle wie auch hypertextuelle Bezugnahmen sind möglich. Anhand ausgewählter Beispiele sollen diese transtextuellen Beziehungen aufgezeigt und ihre Rückbindung zum Genrekonzept dargestellt werden. Die Markierung transtextueller Wechselbeziehungen kann erhebliche Auswirkungen auf die Rezeption eines Filmes haben. So soll abschließend die Einbindung des Publikums in Reflexionen über
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