Versorgung des abdominellen Aortenaneurysmas (AAA) 2019

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REPORT


. Schmitz-Rixen1 · M. Steffen2 · D. Böckler3 · R. T. Grundmann4 1

Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie und des Universitären Wundzentrums, Klinikum der GoetheUniversität, Frankfurt am Main, Deutschland 2 Klinikum Saarbrücken, Saarbrücken, Deutschland 3 Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 4

Deutsches Institut für Gefäßmedizinische Gesundheitsforschung (DIGG), Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, Berlin, Deutschland

Versorgung des abdominellen Aortenaneurysmas (AAA) 2019 Register-Bericht des DIGG der DGG Der nachstehende Ergebnisbericht fasst die Daten des AAA-Registers des Deutschen Instituts für Gefäßmedizinische Gesundheitsforschung (DIGG) der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) aus dem Jahr 2019 zusammen. Unterschieden wird wie in allen bisherigen Berichten zwischen elektiv versorgten intakten abdominellen Aortenaneurysmen (iAAA) und rupturierten AAA (rAAA) sowie zwischen der endovaskulären (EVAR) und offenen Versorgung (OR) des AAA. Zusätzlich haben wir hier erstmals in einem Jahresbericht auch spezielle Angaben zur Versorgung des juxtarenalen AAA (jAAA) gemacht. Eine Aufstellung der Kliniken, die sich dem Register angeschlossen hatten, findet sich am Ende dieses Berichts. Ihnen sei für ihre Mitarbeit herzlich gedankt.

Methodik Insgesamt wurden uns die Daten von 2394 stationär behandelten Patienten gemeldet. Zur Auswertung kamen allerdings nur die Daten von 1967 Patienten (82,2 %). Ausschlusskriterien waren fehlende Angaben zu Geschlecht und Alter des Patienten sowie zum klinischen Ergebnis (überlebt oder verstorben). Darüber hinaus musste es sich bei den gemeldeten Patienten um ein AAA handeln,

Im Auftrag des DIGG gGmbH.

das definitionsgemäß wenigstens einen Durchmesser von 30 mm hat [3]. An dem Register beteiligten sich insgesamt 109 von der DGG zertifizierte gefäßchirurgische Kliniken. Für die endovaskuläre Versorgung des iAAA gaben 102 Kliniken (93,6 %) Daten ein, für die offene Versorgung waren es 78 Kliniken (71,6 %). Daten zu den rAAA erhielten wir von 36 Kliniken (33,0 %) für EVAR und von 50 (45,9 %) Kliniken für OR. Im Gesamtkrankengut wiesen 1793 (91,2 %) Patienten ein iAAA auf, 174 (8,8 %) Patienten ein rAAA. Eine externe Validierung der Daten und ein Datenmonitoring waren technisch nicht möglich, jedoch erfolgte eine interne Plausibilitätsprüfung. Die Definition der Komorbiditäten musste den behandelnden Kliniken überlassen bleiben. Ob, wie aufgefordert, sämtliche Patienten einer Klinik gemeldet wurden, konnte nicht überprüft werden. Wenn demnach im Folgenden vom Fallvolumen gesprochen wird, ist immer das Dokumentationsvolumen gemeint.

Statistik Die statistische Auswertung erfolgte mit SPSS 27 (IBM Deutschland GmbH, Ehningen, Deutschland). Aus den im ExcelFormat vorliegenden Daten wurde eine SPSSDatenbank erstellt. Zur Berechnung der Signifikanzen bei nominalen Variablen wurde der χ2-Quadrat-Test angewandt. Die p-Werte entsprechen der Si-

gnifikanz aus dem exakten Test na