1. Digitale Kompetenzen
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1. DIGITALE KOMPETENZEN Die Digitalisierung ist längst zum Dirigenten der Entwicklung in allen gesellschaftlichen Teilbereichen geworden. Auch in der Wirtschaft ist der digitale Wandel angekommen – und das schon vor Jahrzehnten, angefangen mit der ‚Computerisierung‘ und dem ‚Internet der Dinge‘. Heute sind es Trends und Schlagworte wie ‚Industrie 4.0‘, ‚New Work‘, ‚Crowdworking‘ oder ‚Big Data‘, um nur einige zu nennen, welche die digitale Arbeitswelt von heute und morgen aktiv mitbestimmen. Für das BMWi sind die digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten seit Jahren ein Schwerpunktthema geworden – mit dem Ziel, Deutschland zum digitalen Wachstumsland Nr. 1 zu machen. Im Diskurs rund um die Digitalisierung von Wirtschaft und Arbeitswelt wird die Forderung nach spezifischen Kompetenzen laut, welche für deren aktive Mitgestaltung unerlässlich sind. So sind digitale Kompetenzen zur Schlüsselqualifikation für die soziale und wirtschaftliche Teilhabe geworden und umfassen jene Fähigkeiten, die der Bewältigung technologischer Veränderungen dienlich sind. Aber welche konkreten Fähigkeiten sich genau hinter dem Buzzword verbergen und dazu zählen, verändert sich genau so rasant wie die Digitalisierung selbst. Dabei umfasst digitale Kompetenz unterschiedliche Dimensionen, die sowohl die individuelle als auch die organisationsbezogene Ebene betreffen. Aus ersterer ist es die Medienkompetenz, die Individuen in einer digitalen Welt für eben diese sensibilisiert und sie dazu befähigt, mit ihr umzugehen und sie verantwortungsvoll nutzen zu können: Wie funktioniert diese und jene Technologie? Wie gehe ich mit der Quellenvielfalt im Internet um? Wie kommuniziere ich mit anderen online? Arbeitnehmer müssen in der sich verändernden Arbeitswelt einerseits digitale Technologien beherrschen – sodass lebenslanges Lernen von zentraler Bedeutung wird – und andererseits erfordern und schaffen diese Technologien neue Strukturen in der Arbeitswelt. Das meint dann die digitalen Kompetenzen der Unternehmen an sich. Wie nehmen diese die technologischen Entwicklungen an und wie fördern sie sie? Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien werden zunehmend zum festen Bestandteil vieler Arbeitsplätze und ermöglichen so auch die räumliche und zeitliche Entgrenzung von Erwerbsarbeit – und wer das kann, kann auch Krisen wie die aktuelle Coronapandemie schneller meistern und muss nicht das Rad neu erfinden. In dieser Ausgabe der DIGITALEN WELT beschäftigen wir uns mit Digitalen Kompetenzen – sowohl auf Arbeitnehmer- als auch auf Unternehmensseite – und werfen einen Blick darauf, inwiefern die Arbeitswelt der Digitalisierung begegnet.
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