Die Diskursethik im Spannungsfeld von Systemtheorie und Differenzphilosophie
Die maßgeblich von Jürgen Habermas ausgearbeitete Diskursethik zählt zu den einflussreichsten Gesamtentwürfen auf dem Gebiet der Praktischen Philosophie der Gegenwart. Christoph Seiler beleuchtet diese Moraltheorie aus den Blickwinkeln zweier ihrer bedeut
- PDF / 1,986,402 Bytes
- 261 Pages / 419.52 x 595.2 pts Page_size
- 49 Downloads / 217 Views
Christoph Seiler
Die Diskursethik im Spannungsfeld von Systemtheorie und Differenzphilosophie Habermas – Luhmann – Lyotard
Christoph Seiler Magdeburg, Deutschland
ISBN 978-3-658-08755-5 ISBN 978-3-658-08756-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-08756-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra¿e; detaillierte bibliogra¿sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover¿lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)
Vorwort
Die folgende Abhandlung wurde im Sommersemester 2014 von der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der Fernuniversität Hagen als Dissertation im Fachbereich Philosophie angenommen. Sie baut auf Erkenntnissen auf, die ich bereits bei der Anfertigung einer dort im Jahre 2010 vorgelegten Masterarbeit über theorieimmanente Probleme der Diskursethik gewonnen habe. Bei der nunmehrigen Untersuchung handelt es sich demgegenüber um eine überwiegend externe Kritik, die anhand eines Vergleichs der Diskursethik mit der Systemtheorie und dem differenzphilosophischen Postmodernismus entfaltet wird und sich mit dieser Methodik auch als interdisziplinärer Beitrag auf den Gebieten der Praktischen Philosophie, der Soziologie, der Rechtsphilosophie und der Politikwissenschaft versteht. Diese Interdisziplinarität lässt auch eine Berücksichtigung wirklichkeitsbezogener Gesichtspunkte zu: Seine Diskursethik hat Habermas erklärtermaßen als eine auf reale Umsetzung abzielende Konzeption des diskursiven Universalkonsenses ausgestaltet und in Faktizität und Geltung (1992) zu einer allgemeinen, Moral und Recht übergreifenden Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats ausgebaut. Der Ausrichtung auf die Diskurs- und Rechtswirklichkeit trägt die vorliegende Analyse dadurch Rechnung, dass sie – vor allem im systemtheoretischen Teil – nicht nur prinzipiellen und fundamentalen, da
Data Loading...