Die Grundprobleme des Subsaharen Afrika

Das zweite Kapitel beleuchtet die vorhandenen politischen, sozialen und damit auch zwangsläufig wirtschaftlichen Konstellationen, wie sie zum Teil historisch bedingt in den Ländern SSAs anzutreffen sind. Nach einer Einführung in die Grundthematik werden i

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REPORT


1.3 Vorgehensweise

2 Die Grundprobleme des Subsaharen Afrika

Das zweite Kapitel beleuchtet die vorhandenen politischen, sozialen und damit auch zwangsläufig wirtschaftlichen Konstellationen, wie sie zum Teil historisch bedingt in den Ländern SSAs anzutreffen sind. Nach einer Einführung in die Grundthematik werden in den nachfolgenden Kapiteln die einzelnen Ursachen für die Rückständigkeit Afrikas dargelegt. Insbesondere soll dabei auf die Einflüsse sowohl interner Faktoren als auch externer Faktoren abgehoben werden. Im Kapitel 2.5 soll explizit die Rolle der Weltbank als maßgebende und richtungsweisende Institution hinsichtlich wirtschaftlicher Entwicklung in den Ländern Afrikas dargestellt werden. Dabei wird besonderer Wert auf die Darstellung der bisherigen, z.T. untereinander stark divergierenden Entwicklungshilfekonzepte der vergangenen Jahre und der damit erzielten Erfolge gelegt. Die folgende Abbildung 5 stellt grafisch den Aufbau des Kapitels dar und dient der besseren Übersicht. Abbildung 5:

Kapitelübersicht Grundprobleme des Subsaharen Afrika 2.1 Kapitel Einführung

2.2 Kapitel Kritik am westlichen Weltbild des subsaharen Afrika

2.3 Kapitel Interne Ursachen der Rückständigkeit

2.4 Kapitel Externe Ursachen der Rückständigkeit

2.5 Kapitel Die Rolle der int. Organisationen in den bisherigen Entwicklungshilfekonzepten

2.6 Kapitel Zusammenfassung

M. Haberl, PPP-Projekte in den Volkswirtschaften in Subsahara-Afrika, Baubetriebswirtschaftslehre und Infrastrukturmanagement, DOI 10.1007/978-3-658-09335-8_2, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015

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2 Die Grundprobleme des Subsaharen Afrika

2.1 Einführung Subsahara Afrika ist bis heute die einzige Region, in der es nur minimale Fortschritte in der Armutsbekämpfung gibt. Anders als die Ökonomien in China, Indien und Vietnam sowie den asiatischen Schwellenländern Taiwan, Südkorea, Singapur und Hongkong konnte noch in keinem afrikanischen Staat das ökonomische Niveau eines Schwellenlandes erreicht werden. Lediglich Mauritius, Botswana und mit einigen Einschränkungen auch Südafrika können als Länder mit einer einigermaßen erfolgreichen Wirtschaftspolitik bezeichnet werden.80 Die Frage nach dem Warum wurde bereits einleitend gestellt und kann nachfolgend sicherlich im Rahmen dieser Arbeit nicht erschöpfend beantwortet werden, zumal es sich dabei auch nicht um das Kerngebiet der Untersuchungen handelt. Es sollen daher nur die wichtigsten Probleme angesprochen werden. Während in großen Teilen Asiens und Lateinamerikas, allen voran China und Indien,81 inzwischen hohe Wachstumsraten, zunehmende Produktivität und sich verfeinernde Industrialisierungsprozesse sich einstellen, die zumindest teilweise einige soziale Fortschritte mit sich bringen, scheint sich der vorhandene Entwicklungsrückstand in Afrika zu verfestigen.82 Doch ist es gerecht, einen direkten Vergleich zwischen Afrika und etwa Lateinamerika anzustellen? Stimmt die vielfach aufgestellte Behauptung, Afrika hätte nach der Unabhängigkeit Anfang der 1960er gleiche oder z.T. auch bessere Startbedingungen geh