Die Nutzung von Konzernmodellen zur Strategiebewertung

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REPORT


Heinrich H. Förster/Markus Goste

Die Nutzung von Konzernmodellen zur Strategiebewertung Einleitung Die Entwicklung und Umsetzung von Strategien ist eine der wichtigsten Aufgaben der Unternehmensführung. Strategien weisen den Weg zur Erreichung fundamentaler Ziele und sichern den nachhaltigen Erfolg und die langfristige Überlebensfähigkeit von Unternehmen (vgl. Gälweiler 2007). Verschiedene Studien belegen, dass erfolgreiche Unternehmen der Strategieentwicklung, ihrer finanziellen Bewertung und Umsetzung eine deutlich höhere Bedeutung beimessen als weniger erfolgreiche Unternehmen (vgl. Bailom/Matzler/Tschermernjak 2006; Wehrli/Mountfield 2007).

Autoren Dr. Heinrich H. Förster Deloitte & Touche Corporate Finance GmbH, Geschäftsführer Universität Augsburg, Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft, Lehrbeauftragter Schwannstraße 6, 40476 Düsseldorf Tel.: +49 211 8772 2633, E-Mail: [email protected]

Dipl.-Kfm., Dipl.-Wirt.-Inf. Markus Goste Deloitte & Touche Corporate Finance GmbH, Senior Consultant Schwannstraße 6, 40476 Düsseldorf Tel.: +49 211 8772 3836 E-Mail: [email protected]

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Zur Bewertung von Strategien ist – vor dem Hintergrund einer wertorientierten Unternehmensführung – der Unternehmenswert als zentrales Entscheidungskriterium zu nutzen (vgl. Copeland/Koller/ Murrin 2000). Dazu bietet es sich an, die finanziellen Auswirkungen von Strategien unter angemessener Komplexitätsreduktion in einem integrierten Finanzmodell abzubilden. Ein solches Modell überführt die finanziellen Wirkungen in Gewinnund Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung und dient der Ermittlung der bewertungsrelevanten Cashflows sowie des Unternehmenswerts. Wurden Finanzmodelle früher primär im Kontext von Fusionen und Übernahmen sowie im Rahmen von Finanzierungsanlässen genutzt, steigt ihre Bedeutung auch für die strategische Planung, das Controlling und für Restrukturierungsprojekte. Dies liegt u. a. darin begründet, dass die Verbindung strategischer und finanzieller Fragestellungen immer mehr in den Fokus rückt und der Unternehmenswert hierbei zunehmend als Entscheidungskriterium fungiert. Bei der Darstellung von komplexen Konzernstrukturen in Verbindung mit großen Datenmengen kann es allerdings zu mangelnder Handhabbarkeit der Finanzmodelle bei erhöhter Fehleranfälligkeit kommen (vgl. Pollmann/Rühm 2007, S. 123). Zudem lassen sich Änderungen von Konzernstrukturen, die beispielsweise durch Investitions- bzw. Desinvestitionsstrategien ausgelöst werden, nur schwer in Excel-basierten Finanzmodellen abbilden. In derartigen Fällen sind neben den Wechselwirkungen, die zwischen den Konzernunternehmen bestehen können, auch Konsolidierungsbuchungen vorzunehmen und anzupassen. Eine Excel-basierte Lösung bietet bei einem modularen Aufbau den Vorteil, dass diese im Laufe eines strategischen Planungs- und Entscheidungsprozesses flexibel und zeitnah angepasst werden kann. Im Folgenden wird dargestellt, wie sich durch die Anbindung eines Excel-basierten Finanzmodells an eine in Microsoft®

Access programmierte Datenbank ein Konzernmod