Die Verwendung von Hartmetall beim Zerspanen

Die Entwicklung der Technik, die seit etwa 150 Jahren das moderne Leben der Menschheit beherrscht und in der geschichtlichen Betrachtung den Begriff des Maschinenzeitalters geschaffen hat, ist eng verbunden mit der teils gleichlaufenden, teils vorauseilen

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REPORT


Dr. phil. nat. R. Kieffer und Dr.lng. P. Schwarzkopf Direktor der Metallwerk Plansee Ges. m. b. H., Reutte

Präsident der American Electro Metal Corp., Yonkers, !\. Y.

unter Mitarbeit von Dr. Ing. F. Benesovsky und Dr. phi!. nat. W. Leszynski Leiter der Versuchsanstalt Melallwerk Plansee Ges. m. b. H., Reutte

American Electro Metal Corp .• Yonkers, N. Y.

Mit 280 Textabbildungen

Springer-Verlag Wien GmbH 1953

Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Copyright 1953 by Springer-Verlag Wien Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag in Vienna 1953 ISBN 978-3-7091-3902-8 ISBN 978-3-7091-3901-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-3901-1

Vorwort Das Gebiet der Hartstoffe und Hartmetalle wurde im Buchschrifttum bis jetzt nur in der Monographie von Karl Becker und in Form von Einzelkapiteln in pulvermetallurgischen Standardwerken behandelt. Durch die stürmische Entwicklung der letzten 20 Jahre auf dem vorliegenden Sachgebiet ist ein großer Teil der angegebenen Daten übel' die bekanntgewordenen metallischen Hartstoffe und Hartmetalle überholt. Um einem dringlichen Bedürfnis der Fachkreise auf dem Hartmetallgebiet und verwandten Gebieten nachzukommen, haben sich die Verfasser veranlaßt gesehen, alle ihnen zugängigen Literaturstellen, unter Verwertung ihrer diesbezüglichen eigenen Erfahrungen und Veröffentlichungen, in Buchform zusammenzufassen. Unter metallischen HartstotJen wurden im älteren Schrifttum nur Karbide, Boride und Nitride der Übergangsmetalle der vierten bis sechsten Gruppe des Periodensystems verstanden. Die Silizide wurden damals, vornehmlich wegen ihrer vergleichsweise geringen Härte, noch nicht zu den Hartstoffen gezählt. Da die Silizide jedoch bei der Entwicklung warm- und zunderfester Legierungen ein besonderes Interesse gefunden haben und sich ferner herausstellte, daß dieselben neben ihrem metallischen Charakter teilweise doch recht beachtliche Härten aufweisen, die z. B. an die Härte des Molybdänoder Tantalkarbides herankommen, haben wir uns entschlossen, auch die Silizide parallel mit den Karbiden, Nitriden und Boriden zu behandeln. Die Strukturuntersuchungen der metallischen Hartstoffe, insbesondere der Boride und Silizide und der betreffenden Mischkristalle bzw. Mischphasen, brachten in der letzten Zeit viele interessante, teils grundlegende Ergebnisse. Es konnten die Arbeiten bis etwa Ende 1952 berücksichtigt werden. Die Entwicklung neuer Hartlegierungen hat keinen so überraschenden Fortgang genommen wie diejenige der metallischen Hartstoffe selbst. Neben den klassischen WC-Co-, WC-TiC-CoLegierungen haben sich die Tantal-Niobkarbid enthaltenden WC-TiCCo-Legierungen verstärkt durchgesetzt und sie wurden daher an verschiedenen Stellen eingehender behandelt.. W olfmmkarbidfreie Hartmetalle, die seit dem letzten Weltkrieg an Bedeutung gewannen,

IV

Vorwort

wurden auch entsprechend gewürdi