Fett absaugen und Haut straffen in einem

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REPORT


Neue Methode zum Body Contouring

Fett absaugen und Haut straffen in einem Die „Dermaplastik-assistierte Lipoplastie“, eine von mexikanischen Dermatologen entwickelte neue Methode, vereint Liposuktion und Hautstraffung, ohne dabei die Haut zu verbrennen. Erste Studienergebnisse sind vielversprechend. Ästhetisches Ergebnis mit DAL besser

Klassische Liposuktionen haben ein Problem: Je mehr Fett dabei entfernt wird, desto schlaffer ist die Haut nach dem Eingriff. Um dies zu lösen, wurde die Liposuktion erweitert und mit energiebasierten Technologien wie Ultraschall oder Lasern kombiniert. Das wiederum führte teilweise zu Verbrennungen der Haut. Um dieses Dilemma zu lösen, erfanden mexikanische Dermatologen eine neue Technik, die eine Radiofrequenztherapie mit einer Lipoplastie kombiniert. Schon vor rund zehn Jahren begannen sie damit, die Energie von Radiofrequenzwellen ­perkutan einzusetzen, mit dem Ziel, die Haut zu straffen. Die Forscher entwickelten dazu ein neues Gerät und bezeichneten die damit mögliche Methode als „perkutane RadiofrequenzDermaplastik“ (PRD). Die Kombination aus PRD und Lipoplastie wiederum nannten die Mediziner „Dermaplastik-assistierte Lipoplastie“ (DAL). Die DAL wird in zwei aufeinanderfolgenden Schritten durchgeführt. Zunächst erfolgt eine nasse ­Liposuktion der zu behandelnden Stelle, anschließend die PRD. In ihrer Originalstudie beschreiben die Autoren Gerät und Technik g­ enauer [1].

Um die Effektivität der neuen Methode zu testen, führten die Dermatologen eine Studie mit zwei Phasen durch. Phase 1 war eine prospektive, kontrollierte Vergleichsstudie. Aufgenommen in die Studie wurden 51 Frauen, die unter einer Lipodystrophie vom Typ I oder II litten. 29 Patientinnen erhielten eine DAL, 22 eine herkömmliche Liposuktion am Abdomen, der Taille und dem unteren Rücken. Die Teilnehmerinnen der beiden Gruppen waren ähnlich alt – im Mittel 28,9 versus 29,6 Jahre und hatten einen vergleichbaren Body-Mass-Index (BMI): im Mittel 23,2 versus 22,7. Unter den Frauen befanden sich auch solche, die bereits einen Kaiserschnitt hinter sich hatten. In beiden ­Studienarmen wurde etwa gleich viel Fett abgesaugt (1.714 cm³ vs. 1.743 cm³). Ein Autor der Studie beurteilte (verblindet) das ästhetische Ergebnis. Signifikant mehr Frauen der DAL-Gruppe (27; 93,1 %) als ­Patientinnen des Liposuktionsarms (16; 72,7 %, p < 0,05) erreichten ein gutes bis exzellentes Ergebnis. Auch war die Haut bei den DAL-Patientinnen straffer. Verbrennungen gab es­ keine. Zwei beziehungsweise fünf Frauen litten unter Seromen, die aber abgesaugt werden konnten.

Keine Verbrennungen

An der zweiten Studienphase nahmen 84 Frauen mit einem mittleren Alter von 27,1 Jahren und einem mittleren BMI von 22,5 teil. Sie unterzogen sich einer DAL an Abdomen, Taille und dem unteren Rücken. Auch hier beurteilte einer der Studienautoren das Ergebnis verblindet. Bei 94 % der Frauen aus der DAL Gruppe war das Ergebnis gut bis exzellent. Gleiches galt für die Hautstraffung, die in 94 % der Fälle erfolgreich war. Komplikationen wie Verbrennungen oder S