Gin Tonic mit Nachwehen

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REPORT


Sexuell übertragbare Infektionen

Zi-Befragung

Patienten haben Gesprächsbedarf

Corona steigert Praxiskosten

—— Nur eine Minderheit der Deut-

—— Arztpraxen sind in den vergangenen Jahren erhebliche Zusatzkosten durch gesetzliche Neuregelungen entstanden – in diesem Jahr führten zusätzlich noch Sonderaufwendungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie zu erheblichen Mehrkosten in den deutschen Vertragsarztpraxen. In einer Anfang Oktober 2020 vorgestellten Befragung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi), an der sich knapp 1.800 Praxen beteiligt hatten, sind genauere Zahlen ermittelt worden. Bislang habe jede Praxis im Mittel mehr als 1.300 € für persönliche Schutzausrüstung und weitere Hygienemaßnahmen wie Plexiglastrennwände zum Infektionsschutz gegen die COVID-19-Pandemie aufgewendet, schreibt das Zi in einer Mitteilung zu der Umfrage. Die erweiterten Hygienemaßnahmen hätten zudem die gewohnten Arbeitsabläufe im Praxisalltag in knapp 90 % aller Praxen verändert. Dies sei insgesamt mit über sechs Stunden durchschnittlicher wöchentlicher Mehrarbeit verbunden. Hauke Gerlof

schen hat bisher schon einmal mit einem Arzt über sexuell übertragbare Krankheiten („sexually trans­ mitted infections“, STI) gesprochen. Das ist zumindest das Ergebnis einer groß angelegten Studie zur Gesundheit und Sexua­lität der Deutschen, die vom Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf lanciert wurde. Während es bei Frauen fast jede Dritte war, waren STI gerade einmal bei jedem fünften Mann Thema eines ärztlichen Gesprächs. Weitere 17 % der Frauen beziehungsweise 15 % der Männer Fast jeder Fünfte hat hat noch nie mit einem Arzt über STI gesprochen, würde es aber gern. würden gerne mit einem Arzt über STI reden, haben es bisher aber nicht getan. Eine weitere Erkenntnis der Studie: Singles haben weniger Sex als Menschen in fester Partnerschaft. Menschen, die nicht in einer festen Partnerschaft leben, gaben deutlich häufiger an, in den vergangenen vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben (77 %). Im Gegensatz dazu gaben nur 20 % der fest Liierten an, in den vergangenen vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben. Frauen und Männer zwischen 18 und 35 Jahren haben laut der Studie etwa fünf Mal pro Monat Sex, die 36- bis 55-Jährigen etwa vier Mal im Monat. Die deutlich am häufigsten genannten heterosexuellen Praktiken sind der vaginale Geschlechtsverkehr und der Oralverkehr. Alexander Joppich

Fixes Arzneimittelexanthem

Gin Tonic mit Nachwehen

© bhofack2 / Getty Images / iStock

—— Dass Alkoholkonsum auch allergologisch

Das in Tonic Water enthaltene Chinin kann eine allergische Hautreaktion auslösen.

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relevant werden kann, zeigt eine aktuelle Kasuistik aus Spanien [Castellanos-González M et al. Actas Dermosifiliogr 2020; 111: 178–80]: Eine 32-jährige Frau stellte sich in einer dermatologischen Klinik vor. Sie klagte über wiederholt auftretende Erytheme in der Perioralregion sowie der Hände nach dem Konsum von Gin Tonic. Die Ärzte vermuteten, dass nicht einer der zahlreichen pflanzlichen Aromastoffe des Gins als