Grundlagen der Hydromechanik

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtlic

  • PDF / 49,560,453 Bytes
  • 525 Pages / 439.37 x 666.14 pts Page_size
  • 32 Downloads / 200 Views

DOWNLOAD

REPORT


MATHEMATISCHEN WISSENSCHAFTEN IN EINZELDARSTELLUNGEN MIT BESONDERER BEROCKSICHTIGUNG DER ANWENDUNGSGEBIETE GEMEINSAM MIT

W. BLASCHKE HAMBURG

M. BORN

C. RUNGEf

GOTTINGEN

GOTTINGEN

HERAUSGEGEBEN VON

R. COURANT GOTTINGEN

BAND

xxx

GRUNDLAGEN DER HYDROMECHANIK VON LEON LICHTENSTEIN

BERLIN VERLAG VON JULIUS SPRINGER 19 2 9

GRUNDLAGEN DER

HYDROMECHANIK VON

LEON LICHTENSTEIN 0.6. PROFESSOR DER MA THEMA TIK AN DER UNIVERSITAT LEIPZIG

MIT 54 TEXTFIGUREN

NACHDRUCK 1968

BERLIN VERLAG VON JULIUS SPRINGER

19 2 9

ISBN 978-3-642-86893-1 DOl 10.1007/978-3-642-86892-4

ISBN 978-3-642-86892-4 (eBook)

AIle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Springer-Verlages Ubersetzt oder in irgendeiner Form vervielfiiltigt werden. Copyright © 1929 by Julius Springer in Berlin Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1929 Library of Congress Catalog Card Number 68-22981

Tite1-Nr. 5013

MEINEN LIEBEN SCHWAGERINNEN

FRAU HELENA ROZENTAL UND

FRAU DR. PHIL. SALOMEA ABELIN GEWIDMET

Il est rationnel que les choses demeurent, et non pas qu'elles changent. Identite et Realite, Paris 1926, S. 55.

EMILE MEYERSON,

Jestesmy otoczeni materjq. i nie rozumiemy jej zachowania. Powinnismy dziwic si~ codzief.t, nieustannie ... (Wir sind von Materie umgeben und begreifen ihr Verhalten nicht. Wir sollten uns wundern taglich, standig ...) W. NATANSON,

Oblicze Natury,

Krak6w 1924, S. 51.

Vorwort. Fliissigkeiten gehoren in ihrer Beweglichkeit und geheimnisvollen Vielgestaltigkeit zu denjenigen Naturobjekten, die den forschenden Geist und die Phantasie seit Anbeginn des wissenschaftlichen Denkens unaufh6rlich beschaftigen. Das mathematische Bild, das wir uns von ihnen entwerfen, geht, was die Feinheit und Beweglichkeit betrifft, noch erheblich iiber die Wirklichkeit hinaus, indem es den Idealbegriff endlos teilbarer, vollkommen reibungsloser, oder aber mit in bestimmter Weise mathematisch definierter "Reibung" behafteter Fliissigkeiten einfUhrt. Fiir diese Gebilde, die man als "mathematische Fliissigkeiten" bezeichnen k6nnte, werden die Grundbegriffe der Bewegungslehre im engen AnschluB an die Beobachtung und das Experiment aufgestellt. Die Erfahrung lehrt, daB die GesetzmaBigkeiten der mathematischen Hydromechanik in vielen Fallen brauchbare, oft sogar ausgezeichnet treffende Bilder der Wirklichkeit darbieten. Mit Recht wird daher die Hydromechanik als integrierender Bestandteil der Physik aufgefaBt. Mit gleicher Berechtigung nimmt sie aber einen Platz in dem groBen Lehrgebaude der Mathematik ein. Der Natur ihrer Begriffsbildungen und ihrer Arbeitsmethoden nach gehOrt sie unzweifelhaft dahin. Zahlreich sind die mathematischen Disziplinen, die bei Behandlung hydromechanischer Fragen angewandt werden und die ihrerseits von der Hydromechanik fruchtbare Anregungen empfangen. So hangt die Kinematik der Fliissigkeiten eng mit der Analysis Situs zusammen. Die Hydrodynamik wird von der Potential- und der Funktionentheorie, der Lehre von den partiellen Differentialgleichungen zweiter Ordnung, der