Hospizpflege, aber dennoch zu Hause
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Hospiz steht den Patienten ein multidisziplinäres Team von Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern sowie Sozialarbeitern zu Diensten, die räumlichen und technischen Gegebenheiten sind vollständig auf die Bedürfnisse schwerkranker Menschen ausgerichtet. Für viele Krebspatienten ist es deshalb ein guter Ort, um die letzten Lebenstage zu verbringen und ihre Angehörigen entlastet zu wissen. Doch wünschen sich viele Krebspatienten, die letzte ihnen auf Erden verbleibende Zeit im vertrauten Heim zu verbringen.
Um herauszufinden, wie gut das Konzept einer Heim-Hospizpflege funktionieren kann, rekrutierte eine Studiengruppe aus Südkorea 902 Patienten, die eine Heim-Hospizbetreuung in Anspruch nahmen, und 8.210 Patienten, die ihre letzten Lebenstage ausschließlich im Hospiz verbrachten. Bei der Heim-Hospizpflege kam das Betreuungsteam zu den Patienten nach Hause. Die Häufigkeit der Visiten wurde den Bedürfnissen des jeweiligen Patienten angepasst. Die Patienten, die das Angebot einer Heim-Hospizpflege in Anspruch nahmen, waren im Durchschnitt etwas älter (Mittelwert ± SD [Standardabweichung]: 70,8 ± 13,6 vs. 69,9 ± 12,9; p = 0,02), gleichzeitig war ihr Performancestatus signifikant besser. Auch bevorzugten sie auf Befragung mehrheitlich den Aufenthalt in den eigenen vier Wänden (84,0 %), und ein großer Teil von ihnen starb letztlich auch tatsächlich zu Hause. Von den anderen P atienten gab die Mehrheit an, lieber im Hospiz zu
sein (66,9 %), die allermeisten verstarben dort auch. Die meisten Patienten, die eine Heim-Hospizbetreuung erhielten, nahmen sowohl die Pflege zu Hause als auch wiederholte Aufenthalte im Hospiz in Anspruch (72,4 %). Ihre Hospizpflege dauerte insgesamt signifikant länger als die derjenigen, die nur im Hospiz weilten (median 39 vs. 15 Tage; p
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