Inkontinenz: kein Zusatznutzen durch Biofeedback
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Tumormutationslast als Indikator für das Ansprechen auf Pembrolizumab? Ein Indikator dafür, ob Patienten mit vorbehandelten fortgeschrittenen Tumoren noch auf Pembrolizumab ansprechen, könnte die Tumormutationslast sein. Ein Grenzwert scheint bei zehn Mutationen pro Megabase zu liegen.
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chon länger kristallisiert sich die Tumormutationslast (TMB) als möglicher Biomarker für den klinischen Nutzen von Immuncheckpointinhibitoren (ICI) heraus. Nun liefert eine weitere Studie Evidenz dafür, dass es sich bei der TMB um einen tumoragnostischen Biomarker für das Ansprechen auf eine Immuntherapie mit Pembrolizumab handeln könnte. In der Phase-II-Studie wurden Patienten mit vorbehandelten und fortgeschrittenen Tumoren mit Pembrolizumab in Monotherapie behandelt. Von den Patienten mit einer als hoch definierten TMB von mindestens zehn Mutationen pro Megabase im Tumorgewebe erreichten knapp 30 % ein objektives Therapieansprechen. In der Gruppe mit niedrigerer TMB lag die Ansprechrate nur bei 6 %. In die prospektive Analyse wurden 850 Teilnehmer der Studie KEYNOTE-158 einbezogen; bei ihnen war vor der Behandlung mit Pembrolizumab (200 mg i.v. alle
Wochen für bis zu 35 Zyklen) die TMB in Tumorgewebeproben (tTMB) ermittelt worden. Die Patienten hatten fortgeschrittene solide, nicht heilbare Tumoren aus zehn Kategorien. Bei allen war die Krebserkrankung trotz Standardtherapien weiter progredient, dies bei gutem ECOG-Performance-Status (0 oder 1) und einer Lebenserwartung von mehr als drei Monaten. Von den 850 Patienten hatten 105 (13 %) eine tTMB von mindestens zehn Mutationen pro Megabase. 790 Patienten hatten ein Follow-up von mindestens einem halben Jahr, 102 davon mit hoher tTMB. Von diesen erreichten 29 % ein gemäß RECIST 1.1 objektives, vollständiges oder partielles Ansprechen. Von den Patienten ohne hohe tTMB waren es 6 %. Zu vollständigem Ansprechen kam es bei 4 % respektive 2 % der Patienten. Die mittlere Dauer des Ansprechens auf den PD-1-Inhibitor konnte nach median drei Jahren in der Gruppe mit hoher tTMB noch
Inkontinenz: kein Zusatznutzen durch Biofeedback Die Erfolge des Beckenbodentrainings bei Frauen mit Harninkontinenz lassen sich durch Biofeedback einer schottischen Studie zufolge nicht steigern.
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ie Wirkung von Biofeedback wurde bei 600 Frauen über 18 Jahren mit neu aufgetretener Stress- oder Mischinkontinenz in einer randomisierten Studie an 23 Zentren in Schottland und England untersucht. Alle Teilnehmerinnen konnten über 16 Wochen insgesamt sechs Termine bei einem Kontinenztherapeuten wahrnehmen. Dort erhielten die Frauen der Gruppe mit Beckenbodentrainings („pelvic floor muscle training“, PFMT) Anweisungen für geeignete Übungen sowie für ein Heimtraining. Bei einer zweiten Gruppe wurde EMG-Biofeedback in das Training integriert. Primärer End-
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punkt war die Schwere der Harninkontinenz nach 24 Monaten, bewertet anhand des International Consultation on Incontinence Questionnaire Urinary Incontinence (Short Form; ICIQ-UI SF, 0–21 Punkte). Die durchschnittlichen Werte lagen nach 24 Monaten in
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