Kolorektale Tumorchirurgie beim Hochbetagten
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k1 · I. Gastinger1 · F. Meyer1, 2 · F. Marusch3 · R. Otto1 · H. Lippert1, 2 für die Studiengruppe „Kolon/Rektum-Karzinom“ 1 An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Medizin gGmbH,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg A.ö.R., Magdeburg 2 Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 3 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Ernst-von-Bergmann-Klinikum Potsdam
Kolorektale Tumor- chirurgie beim Hochbetagten Ergebnisse der Qualitätssicherung
Das Alter ist der Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Malignomen. Der Inzidenzgipfel der kolorektalen Karzinome liegt im 7. und 8. Dezennium. Eine bisher fehlende einheitliche Definition des „alten Patienten“ erschwert die Vergleichbarkeit von Studienergebnissen. Ältere Patienten bilden besonders hinsichtlich der hohen Komorbidität in Kombination mit einer notwendigen Polypharmakatherapie und der unterschiedlichen Restlebenserwartung eine sehr heterogene Gruppe. Aufgrund der demographischen Entwicklung erlangt die Altersgruppe der über 80-Jährigen zunehmend Bedeutung für die onkologische Chirurgie im Rahmen multimodaler Konzepte. Dabei sollte davon ausgegangen werden, dass für hochbetagte Patienten die Lebensqualität entscheidender ist als ein tumorfreies Überleben bzw. eine Lebensverlängerung. Voraussetzung dafür sind in Abhängigkeit von Tumorlokalisation, Tumorstadium und Dringlichkeit differenzierte Therapiekonzepte mit einem risikoadaptierten perioperativen Management. Anhand einer Analyse der Daten prospektiver multizentrischer Beobachtungsstudien zur Evaluation der flächendeckenden Versorgung von Patienten mit einem kolorektalen Karzinom kann die frühpost-
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Der Chirurg 4 · 2013
operative Ergebnisqualität und das onkologische Langzeitergebnis in definierten Altersgruppen dargestellt und diskutiert werden. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Altersgruppe der Hochbetagten (≥80 Jahre) mit einem Kolonkarzinom.
Methode Seit dem 01.01.2000 werden im Rahmen der prospektiven multizentrischen Beobachtungsstudien „Qualitätssicherung Ko-
C.sigm.
C.desc.
Flex.lien.
lon-/Rektumkarzinom (Primärtumor)“ (2000 bis 2004) und „Qualitätssicherung Rektumkarzinom (Primärtumor – Elektivoperation)“ (seit 2005), organisiert und durchgeführt am An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Medizin an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg, Daten von Patienten mit kolorektalen Karzinomen erfasst. Der Dokumentationsbogen enthält 68 Items zur Erfassung demographischer Daten, Daten zur prätherapeutischen Diagnostik, behandlungsassoziierter Daten sowie Daten
C.transv.
Flex.hep.
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Zökum
100% 90%
Sigma 41,9%
Sigma 35,0%
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