Rettungseinsatz beim Kind
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ME Zertifizierte Fortbildung Rettungseinsatz beim Kind C. Silbereisen1 · F. Hoffmann2 1 2
Klinik für Anästhesiologie, Ludwig-Maximilians-Universität, München, Deutschland Interdisziplinäre Kinderintensivstation – Kindernotfallmedizin, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Ludwig-Maximilians-Universität, München, Deutschland
Zusammenfassung
Online teilnehmen unter: www.springermedizin.de/cme Für diese Fortbildungseinheit werden 3 Punkte vergeben. Kontakt Springer Medizin Kundenservice Tel. 0800 77 80 777 (kostenfrei in Deutschland) E-Mail: [email protected] Informationen zur Teilnahme und Zertifizierung finden Sie im CME-Fragebogen am Ende des Beitrags.
Kindernotfälle sind eine seltene, aber herausfordernde Einsatzindikation im Rettungseinsatz. Durch spezielle Krankheitsbilder im Kindesalter, die besondere kindliche Anatomie sowie die Notwendigkeit der gewichtsadaptierten Dosierung von Medikamenten muss der Notarzt bei der Behandlung von Kindern eine besondere kognitive Aufgabe meistern und sich einer hohen emotionale Belastung stellen. Im Notfall können standardisierte Algorithmen ein strukturiertes diagnostisches und therapeutisches Vorgehen erleichtern. Ziel dieser Arbeit ist es, eine standardisierte Vorgehensweise für die häufigsten Kindernotfälle zu vermitteln. In Deutschland zählen Atemwegsnotfälle, Krampfanfälle und Analgesie nach Trauma oder Verbrühungen zu den häufigsten Einsatzindikationen. Im Folgenden werden praktische diagnostische und therapeutische Tipps für diese Notfallsituationen dargestellt. Schlüsselwörter Atemweg · Krampfanfall · Trauma · Schmerz · Reanimation
Lernziele Nach Lektüre dieses Beitrags – sind Sie in der Lage, die dominierenden kindlichen Krankheitsbilder im Rettungseinsatz zu benennen. – können Sie beim respiratorischen Notfall mithilfe eines Algorithmus eine differenzierte Diagnose stellen und die passende Initialtherapie einleiten. – wissen Sie, wie Sie beim kindlichen Trauma mit und ohne i.v.-Zugang eine wirksame Schmerztherapie durchführen. – können Sie unkomplizierte und prolongierte epileptische Anfälle beim Kind einordnen und therapieren. – kennen Sie die entscheidenden Unterschiede der Kinder- und Erwachsenenreanimation.
Dies ist eine aktualisierte und für die Leser der Notfall+Rettungsmedizin angepasste Version des Beitrags „Kindernotfall im Notarztdienst“ Anaesthesist 2015 https://doi.org/10.1007/s00101-0142383-y.
Notfall + Rettungsmedizin
1
CME
Abstract
Rescue mission for children
Fallvignetten Fall 1. Sie werden als Notarzt vom Rettungswagen unter dem Stichwort „Analgesie“ nachgefordert. Sie finden einen weinenden 5-jährigen Jungen mit einer kompletten Unterschenkelfraktur vor. Der Bodycheck ergibt keine Hinweise auf weitere Verletzungen. Eine Umlagerung auf die Transportliege ist schmerzbedingt nicht möglich, zudem verweigert das Kind vehement die Anlage eines i.v.-Zugangs. Fall 2. Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) werden um 23 Uhr alarmiert, unter dem Meldebild „Kind, 2 Jahre, Atemnot“. Das Mädchen hat ei
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