Lobinger, Katharina (Hrsg.) : Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung

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Lobinger, Katharina (Hrsg.): Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung Wiesbaden: Springer VS 2019. 749 Seiten. Preis: C 69,99 (e-book) Daria Gordeeva

© Der/die Autor(en) 2020

Bilder sind allgegenwärtig. Sie durchdringen unseren Alltag, konstruieren Wirklichkeit und sind aus der modernen mediatisierten Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Der Erforschung von Medienbildern und visueller Kommunikation widmet sich das vorliegende Handbuch, das die Kommunikationswissenschaftlerin Katharina Lobinger als Herausgeberin verantwortet. Der knapp 750-seitige Sammelband gewährt einen umfassenden Einblick in die visuelle Kommunikationsforschung. Dabei handelt es sich um ein noch relativ junges Forschungsfeld, das seine „offizielle Institutionalisierung“ mit der Gründung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation in der Deutschen Gesellschaft für Publizistikund Kommunikationswissenschaft (DGPuK) im Jahr 2000 erfuhr. Das kurz vor deren 20. Geburtstag erschienene Handbuch führt die Aktivitäten der Fachgruppe zusammen und reiht sich hiermit ein in die Tradition, die Verhandlungen auf den Jahrestagungen in Sammelbänden zu publizieren. Das Werk zielt darauf ab, „den aktuellen Forschungs- und Diskussionsstand“ zu bündeln und dieses dynamische und verstreut publizierende Forschungsfeld innerhalb der Kommunikations- und Medienwissenschaft sichtbar zu machen. Das Handbuch versammelt 33 Beiträge, die sich, wie auch das Forschungsfeld selbst, durch „die Bandbreite unterschiedlicher theoretischer, methodischer und inhaltlicher Zugänge“ auszeichnen (S. 2–3). Im einleitenden Beitrag grenzen Katharina Lobinger und Rebecca Venema die visuelle Kommunikationsforschung von der allgemeinen Bildwissenschaft ab und betonen ihre trans- und interdisziplinäre Ausrichtung, die sich auch in der fachübergreifenden Zusammensetzung des AutorInnenteams zeigt. Katharina Lobinger trägt der Vielfalt und Komplexität des ForD. Gordeeva, M.A. () Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Oettingenstraße 67, 80538 München, Deutschland E-Mail: [email protected]

K

D. Gordeeva

schungsfeldes Rechnung und bündelt die vielfältigen Inhalte in vier Abschnitte: Theoretische Grundlagen, Themenfelder, Methoden und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung. Der erste Teil des Handbuchs liefert einen theoretischen Rahmen für die Analyse visueller Medien und rüstet Leserinnen und Leser mit Grundbegriffen aus. Beiträge in diesem Abschnitt diskutieren semiotische und handlungsorientierte Zugänge zur Erforschung alltäglicher Bildpraktiken und erörtern gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die sich mit den Schlagwörtern Digitalisierung und Mediatisierung beschreiben lassen. In den Beiträgen zum Emotionalisierungspotenzial von Bildern, der visuellen Erinnerungskultur und der Authentizitätsinszenierung werden weitere zentrale Facetten visueller Kommunikation aufgegriffen. Im zweiten und umfangreichsten Abschnitt finden sich 16 Beiträge zu Forschungsschwerpunkten. Neben den „klassischen“ Feldern des Fotojo