Mit Fixkombination auf der sicheren Seite
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Fentanyl-TTS
Moderne Schmerztherapie
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Eine transdermale Therapie, etwa mit dem Wirkstoff Fentanyl, kann für opioidpflichtige Schmerzpatienten, vorteilhaft sein (z. B. Fentanyl-HEXAL®). Darauf wies Dr. Georg Salewsky, Anästhesiologe aus Schwerte, im Rahmen eines ExpertenRoundtables hin. Transdermale therapeutische Systeme (TTS) sorgen durch eine gleichmäßige Wirkstofffreigabe und anschließende Wirkstoffaufnahme über die Haut für relativ konstante Plasmaspiegel. „Auf diese Weise ermöglichen sie eine suffiziente Analgesie bei einer geringen Nebenwirkungsrate“, erläuterte Salewsky. Besonders im Pflegebereich werden die Vorteile von TTS geschätzt – unter anderem, weil eine Pflasterapplikation im 3-Tages-Rhythmus gegenüber der Gabe oraler Analgetika (alle 12 Stunden) eine deutliche Zeitersparnis für Pflegekräfte
bedeutet. Zudem erlauben TTS dem Pflegepersonal eine bessere Kontrolle über die Schmerztherapie: „Ob Tabletten eingenommen wurden, lässt sich nicht immer überprüfen, ob ein Pflaster aufgeklebt wurde, schon“, so Dr. Thorsten Fritz, Facharzt für Anästhesiologie aus Butzbach. Des Weiteren kann sich aufgrund der langen Applikationsintervalle und der komfortablen Anwendung von TTS die Lebensqualität von Schmerzpatienten erhöhen, da die Patienten nicht täglich durch Medikamenteneinnahme an ihre Erkrankung erinnert werden. „Darüber hinaus können aber auch Patienten von TTS profitieren, die unter einer oralen Medikation nicht ausreichend therapietreu sind“, machte Fritz deutlich. So nehmen beispielsweise multimorbide Patienten häufig eine große Zahl an Tabletten ein. „Hier kann der Einsatz von TTS da-
zu beitragen, Tabletten zu sparen und so die Patientenzufriedenheit und Compliance zu erhöhen“, sagte Fritz. Dank einer Vielfalt unterschiedlicher Dosisstufen ist eine differenzierte, individuelle Schmerztherapie möglich. Diese wurden aufgrund innovativer Wirkstärken, wie zum Beispiel dem Fentanyl-Matrixpflaster von Hexal in den Wirkstärken 37,5 μg/h oder 150 μg/h stetig erweitert. Neben dem breiten Spektrum von sieben Wirkstärken bietet Hexal die Möglichkeit zwischen Matrix- und Membranpflastern zu wählen. Aufgrund ihrer guten Sichtund Tastbarkeit eignen sich Membranpflaster besonders für ältere Patienten, die durch Pflegepersonal betreut werden.
■ Dr. Silke Wedekind
Quelle: Springer Medizin Expertenworkshop, München (mit freundlicher Unterstützung von Hexal, Holzkirchen)
Arterielle Hypertonie
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Nach einem Jahr nimmt nur noch die Hälfte der Hypertoniker ihre Medikamente ein, wie Prof. Dr. Rainer Düsing, Universitätsklinik Bonn, berichtete. Die Rate der Hypertoniker, die exakt anleitungsgemäß ihre Antihypertensiva zu sich nehmen, liegt dabei noch niedriger. Die Therapieadhärenz sinke auch mit der steigenden Zahl täglich einzunehmender Tabletten, so Düsing. Europäische und US-amerikanische Leitlinien empfehlen daher seit längerer Zeit die Verordnung von Fixkombinationen. Prof. Dr. Reinhold Kreutz, Charité Berlin, verwies auf die Ergebnisse der TRINITYStudie (Triple Therapy with Olmesartan Medoxomil, Amlodipine and
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