Musik und Emotionen Kulturhistorische Perspektiven
Musik und Emotionen haben Konjunktur, und zwar nicht erst seit Emotionen in Wissenschaft, Ratgeberliteratur und Journalismus zu einem der Hauptthemen geworden sind. Die Verbindung zwischen diesen beiden ephemeren Phänomenen geht bis in die Antike zurück,
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Marie Louise Herzfeld-Schild Hrsg.
Musik und Emotionen Kulturhistorische Perspektiven
Studien zu Musik und Gender Reihe herausgegeben von Susanne Rode-Breymann, Hannover, Deutschland
Die Reihe „Studien zu Musik und Gender“ dient als Forum einer „gendersensiblen“ Musikwissenschaft und bietet insbesondere jungen Wissenschaftler*innen Raum, in interdisziplinäre und intergenerationelle Dialoge zu treten. Veröffentlicht werden hervorragende Dissertationen, Habilitationsschriften und Tagungsbände. Die Genderstudien haben wirkungsmächtige Impulse in das Fach Musikwissenschaft getragen: Sie haben die Wissensordnung erweitert, indem Frauen in der Musikgeschichte ein adäquater Platz eingeräumt wurde – und zwar auf der Grundlage von Sammlung, Archivierung und philologischer bzw. biographischer Aufarbeitung von Quellen. Durch die Fokussierung auf kulturelles Handeln haben die Genderstudien eine kulturwissenschaftliche Perspektive im Fach stark gemacht: Musikbezogene Praxisformen (anhören, aufführen, beibringen, drucken etc.) geben den Blick frei auf die spezifischen Qualitäten und Quantitäten des kulturellen Handelns von Frauen und Männern in Musikkultur, Bildung und Gesellschaft. Mit der historischen Rekonstruktion dieses Handelns verschiebt sich die Aufmerksamkeit weg von herausragenden Komponist*innen und ihren Werken hin zur Musikkultur an konkreten Orten und in konkreten politisch-kulturellen Bedeutungszusammenhängen. Und die Genderstudien haben in der Musikwissenschaft eine grundlegende historiographische Reflexion und Revision einer überwiegend aus männlicher Perspektive geschriebenen Musikgeschichte angestoßen. ‚Gender’ ist danach als zentrales Forschungsgebiet der Musikwissenschaft etabliert. Somit können junge Wissenschaftler*innen ‚Gender‘ und ‚Musik‘ in neuen Relationen zueinander erforschen, beschreiben, bewerten und vermitteln: nach vier Jahrzehnten Forschungsgeschichte auf diesem Gebiet öffnet sich für sie nach der emanzipatorischen Frauenforschung, der Geschlechterforschung und den Genderstudien nun der Spielraum hin zu einer „gendersensiblen“ Perspektive, die jedes Denken über Musik ‚selbstverständlich‘ mitbestimmt.
Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/16361
Marie Louise Herzfeld-Schild (Hrsg.)
Musik und Emotionen Kulturhistorische Perspektiven Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann
Hrsg. Marie Louise Herzfeld-Schild Wien, Österreich
ISSN 2662-2513 (electronic) ISSN 2662-2505 Studien zu Musik und Gender ISBN 978-3-476-05662-7 ISBN 978-3-476-05663-4 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-476-05663-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt in
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