Prospektive Validierung einer prognostischen 4-miRNA-Signatur bei Glioblastom-Patienten
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niel F. Fleischmann1,2,3 · Kristian Unger1,4,5 · Viktoria Ruf6 · Theresa Heider4,5 · Jochen Herms6 · Niklas Thon2,7 · Friedrich-Wilhelm Kreth2,7 · Jörg-Christian Tonn2,7 · Horst Zitzelsberger1,4,5 · Kirsten Lauber1,2,5 · Claus Belka1,2,5 · Maximilian Niyazi1,2,5 1
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Klinikum der Universität München, LMU München, München, Deutschland 2 Partnerstandort München, Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), München, Deutschland 3 Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, Deutschland 4 Abteilung für Strahlenzytogenetik, Helmholtz Zentrum München, Neuherberg, Deutschland 5 Klinische Kooperationsgruppe Personalisierte Radiotherapie bei Kopf-Hals-Tumoren, Helmholtz Zentrum München, Neuherberg, Deutschland 6 7
Institut für Neuropathologie, Medizinische Fakultät, LMU München, München, Deutschland Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum der Universität München, LMU München, München, Deutschland
Prospektive Validierung einer prognostischen 4-miRNASignatur bei GlioblastomPatienten ARO-Studienpreis 2020 Hintergrund Bei Patienten mit einem IDH(Isocitratdehydrogenase)-Wildtyp-Glioblastom gibt es neben dem MGMT(O6-Methylguanin-DNA-Methyltransferase)Promotor-Methylierungs-Status aktuell keine Biomarker, welche in der Klinik zur Therapiestratifizierung angewendet werden. In Vorarbeiten konnte die vom MGMT-Promotor-MethylierungsStatus unabhängige prognostische Wertigkeit einer Signatur, bestehend aus den 4 miRNAs hsa-let-7a, hsa-let-7b, hsa-miR-615-5p und hsa-miR-125a-5p gezeigt werden, welche aus dem Tumormaterial von IDH-Wildtyp-GlioblastomPatienten ermittelt wurde.
Ziele und Fragestellungen der Studie In der vorliegenden Studie wurde prospektiv untersucht, ob die prognostische 4-miRNA-Signatur auch aus vor Beginn einer Radiochemotherapie abgenommenen Blutplasmaproben von IDH-
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FORUM 5 · 2020
Wildtyp-Glioblastom-Patienten ermittelt werden kann. Die Korrelation der Expressionsniveaus der 4 miRNAs der vor Beginn der Radiochemotherapie gewonnenen Blutplasmaproben mit den Expressionsniveaus der pathologischen Tumorproben war ebenso Untersuchungsgegenstand wie die Analyse der Unterschiede der Expressionsniveaus der vor Beginn der Radiochemotherapie gewonnenen Blutplasmaproben mit den Blutplasmaproben, welche bei Abschluss der Radiochemotherapie und bei der ersten Nachsorge gewonnen wurden.
Untersuchungsdesign und Methodik Eingeschlossen wurden insgesamt 52 Patienten mit einem IDH-Wildtyp-Glioblastom im Alter von 18 bis 70 Jahren. Bei allen Patienten wurden die Tumorproben sowie die vor Beginn der Radiochemotherapie gewonnenen Blutplasmaproben auf die Expressionsniveaus der 4 miRNAs sowie die Blutplasmaproben bei Abschluss der Bestrahlung und
bei der ersten Nachsorge untersucht. Die Expressionsniveaus der 4 miRNAs hsalet-7a-5p, hsa-let-7b-5p, hsa-miR-125a5p und hsa-miR-615-5p wurden hierzu mit miRNA-Microarrays ermittelt. Basierend auf den jeweiligen Expressionsniveaus der 4 miRNAs, wurde ein Risikoscore gebildet, und die Patienten
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