Psychotraumatologische Aspekte in der Intensivmedizin
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Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Wissenschaftliche Leitung U. Janssens, Eschweiler M. Joannidis, Innsbruck K. Mayer, Karlsruhe G. Michels, Eschweiler
CME Zertifizierte Fortbildung Psychotraumatologische Aspekte in der Intensivmedizin Teresa Deffner1,2 · Jenny Rosendahl3 · Alexander Niecke4 1 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsklinikum Jena, Jena, Deutschland 2
Kinderklinik, Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Jena, Jena, Deutschland 3 Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Jena, Jena, Deutschland 4 Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Uniklinik & Medizinische Fakultät, Universität zu Köln, Köln, Deutschland
Zusammenfassung
Online teilnehmen unter: www.springermedizin.de/cme Für diese Fortbildungseinheit werden 3 Punkte vergeben. Kontakt Springer Medizin Kundenservice Tel. 0800 77 80 777 (kostenfrei in Deutschland) E-Mail: [email protected] Informationen zur Teilnahme und Zertifizierung finden Sie im CME-Fragebogen am Ende des Beitrags.
Im Kontext der Intensivmedizin können Patienten und Angehörige, seltener Mitglieder des Behandlungsteams, von Traumatisierung betroffen sein. Häufig sind akute Belastungsreaktionen die Folge. Psychische Symptome kritisch kranker Patienten sollten daher regelmäßig standardisiert erfasst werden, um Patienten mit hoher Symptomlast identifizieren und behandeln zu können. Einige Stressoren in der Intensivmedizin können allein durch traumasensible Kommunikation des Behandlungsteams reduziert werden. Psychologische und psychotherapeutische Interventionen können diese Basisversorgung ergänzen. Eine hohe Qualität in der Kommunikation mit Angehörigen trägt zu einer Risikoreduktion von psychischen Folgebelastungen bei. Aufseiten des Behandlungsteams sollten Belastungen von potenziell traumatisierenden Ereignissen unterschieden werden. Nach dem Erleben eines traumatisierenden Ereignisses im Rahmen der beruflichen Tätigkeit besteht die Möglichkeit eines berufsgenossenschaftlichen Verfahrens. Schlüsselwörter Kritische Erkrankung · Traumatische Stressstörungen · Posttraumatische Belastungsstörung · Angehörige · Psychotherapeutische Prozesse
Lernziele Nach Lektüre dieses Beitrags ... – können Sie Risikofaktoren für die Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung benennen; – kennen Sie die wichtigsten traumaassoziierten psychischen Symptome kritisch kranker Patienten; – können Sie Angehörige mit akuten Belastungsreaktionen identifizieren; – kennen Sie den Stellenwert traumasensibler Kommunikation im klinischen Alltag auf der Intensivstation; – können Sie belastende Situationen von potenziell traumatisierenden Ereignissen unterscheiden.
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin 6 · 2020
511
CME
Abstract
Hintergrund
Psychotraumatological aspects in intensive care medicine
Der Begriff Trauma wird häufig im Zusammenhang mit dem Erleben kritisch kranker Patienten und deren Angehöriger verwendet. Er steht teilwe
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