Cassirers Leibniz und die Fundierung des Menschenrechtsdenkens
In der Nachzeichnung dessen, was Cassirer in Leibnizens Philosophie als für die Fundierung des Menschenrechtsdenkens Signifikantes ermittelt sowie aneignend aufbereitet hat, lassen sich drei Untersuchungsfelder analytisch voneinander abgrenzen: erstens je
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Christoph Sebastian Widdau
Cassirers Leibniz und die Begründung der Menschenrechte Mit Geleitworten von Prof. Dr. Heinz Kleger und von Prof. Dr. Christian Möckel
Christoph Sebastian Widdau Potsdam, Deutschland Zugl.: Potsdam, Univ., Diss., 2015
ISBN 978-3-658-12677-3 ISBN 978-3-658-12678-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-12678-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)
Geleitwort: Deutsche Philosophie und europäisches politisches Denken von Prof. Dr. Heinz Kleger, Universität Potsdam
Die originelle philosophisch-politische Arbeit von Christoph Sebastian Widdau geht von einer scheinbar marginalen, jedoch bemerkenswerten Beobachtung von Ernst Cassirer (1874–1945) aus, die dieser in einer Rede zur Weimarer Verfassungsfeier (1928) an der Universität Hamburg formulierte: „Leibniz ist […] der erste unter den großen europäischen Denkern gewesen, der in der Grundlegung seiner Ethik und seiner Staats- und Rechtsphilosophie mit vollem Nachdruck und mit aller Entschiedenheit das Prinzip der unveräußerlichen Grundrechte des Individuums vertreten hat.“ Der Titel der Rede ist „Die Idee der republikanischen Verfassung“. Man kann mit Fug und Recht von einem »Fingerzeig« sprechen, denn sowohl Cassirer als auch Leibniz (1646–1716) spielen in der bisherigen Ideengeschichte der Menschenrechte keine Rolle.
Leibniz und Cassirer als politische Denker Leibniz war nicht nur Philosoph und Mathematiker, sondern auch Jurist, Politiker und Diplomat. Es ist verwunderlich, wie wenig dieser Universalgelehrte, dessen Name für vieles steht, als politischer Denker, der er war, wahrgenommen wird. In Handbüchern zur »Geschichte des politischen Denkens« kommt er nicht vor. Anders bei Cassirer. Dieser
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