Syphilis und Innere Medizin Die Syphilis des Zirkulations- und Respi

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REPORT


HOFRAT PROFESSOR DR.

HERMANN SCHLESINGER

VORSTAND DER III. MEDIZINISCHEN ABTEILUNG DES ALLGEMEINEN KRANKENHAUSES IN WIEN

III. TEIL DIE SYPHILIS DES ZIRKULATIONS- UND RESPIRATIONSTRAKTES UND DER INNERSEKRETORISCHEN DRÜSEN SYPHILIS UND BLUTKRANKHEITEN

MIT 12 ABBILDUNGEN IM TEXT

SPRINGER-VERLAG WIEN GMBH 1928

ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN © SPRINGER-VERLAG WIEN 1928 URSPRÜNGLICH ERSCHIENEN BEI JULIUS SPRINGER, VIENNA 1928

ISBN 978-3-7091-4552-4 DOI 10.1007/978-3-7091-4701-6

ISBN 978-3-7091-4701-6 (eBook)

Vorwort Auch im vorliegenden SchluBbande muBte ich zu einer Reihe strittiger Punkte auf Grund personlicher Erfahrungen Stellung nehmen. Vielleicht noch mehr als in den beiden ersten Teilen war es erforderlich, gut fundierte Ergebnisse von nicht bewiesenen oder rein hypothetischen Behauptungen zu sondern. Gerade letztere finden sich in der Literatur der syphilitischen Erkrankungen auffallend haufig vor. Mir erschien es notwendig, die Bedeutung der Seroreaktionen fiir die Diagnose, aber auch fiir die Behandlung innerer Affektionen eingehender zu erortern, da auf diesem Gebiete keineswegs volle Klarheit herrscht. Das Buch laBt deutlich die W andlung erkennen, welche die Syphilis und ihre Lehre in den letzten Dezennien erfahren hat. Mehr als friiher miissen praktische Arzte, Internisten und Neurologen sich mit den luetischen Erkrankungen der inneren Organe und des Nervensystems beschaftigen. In der Lehre von den syphilitischen Aortenerkrankungen glaubte ich die Prognose abweichend von den zumeist herrschenden Ansichten darstellen zu miissen. Dasselbe gilt fiir einen Teil der klinischen Schilderung. Im Texte haben einige seltene, bisher wenig gekannte Krankheitsbilder Aufnahme gefunden. Hingegen habe ich von einer Besprechung der Erkrankungen der Hirnarterien Abstand genommen. Bei der Darstellung der Lungensyphilis war es erforderlich, zur Vorsicht bei der Deutung von Befunden zu mahnen, da die klinischen Diagnosen sich oft nicht mit den anatomischen Erfahrungen decken. Die Beziehungen von Blutkrankheiten zur Syphilis sind nicht geniigend geklart. Herbeischaffung weiteren, sorgfaltig gesichteten Beobachtungsmaterials ware erwiinscht. Die Relationen der endokrinen Driisen zur Syphilis sind offenbar viel inniger, als man bis vor kurzem annahm. Das Sichergestellte ist in dem Buche mitgeteilt. Leider ist auch auf diesem Gebiete ein Uberwuchern von Hypothesen vorhanden. In allen drei Banden war ich bestrebt, kritisch zu prufen, wie weit wir in bezug auf die Diagnose und,Therapie der Syphilis innerer Organe durch die Anwendung der neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden

IV

Vorwort

gelangt sind. Die Notwendigkeit einer solchen Darstellung ergibt sich aus dem Resultate der Untersuchungen, welche mehrfach zu einem von den herrschenden Ansichten abweichenden Ergebnis gefiihrt haben. Die breitere Darstellung der Therapie hat ihren Grund darin, daB die Behandlung der inneren Syphilis nicht immer nach dem iiblichen Schema erlolgen darl. Allem Anscheine nach wird ja die