Lacknebelabscheidung und Wasseraufbereitung im Griff
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Lacknebelabscheidung und Wasseraufbereitung im Griff Um eine Lacknebelabscheidung möglichst kostenoptimiert und nachhaltig zu betreiben, müssen Lackierbetriebe bei der Wahl des Verfahrens zahlreiche Faktoren beachten: Trocken- oder Nassauswaschung, Ressourcen, Emissionen und die Betreiberexpertise haben den größten Einfluss auf die Entscheidung.
Iris Schönsee
© EnviroChemie
Bei der Auswahl des für den jeweiligen Betrieb optimalen Lacknebelabscheideverfahrens gilt es, zwischen Investitions- und Betriebskosten zu entscheiden und Nachhaltigkeitsfaktoren abzuwägen. Ebenso müssen standortspezifische und betriebstechnische Aspekte berücksichtigt und für einen Umbau oder Neubau geplant werden. Hinzu
kommen Themen wie Gewährleistung der Betriebssicherheit, effektives und kosteneffizientes Behandlungsverfahren, optimales Wasser- und Abfallmanagement. Bei der komplexen Aufgabenstellung ist es sinnvoll, erfahrene Branchenexperten mit Expertise in der Wassertechnik als Unterstützung für den Auswahlprozess einzubinden.
Die Vor- und Nachteile des Trockenabscheideverfahrens und des Nassauswaschungsverfahrens müssen gründlich abgewogen werden. So lässt sich beispielsweise mit neuen Technologien im Trockenabscheidungsverfahren sowohl der Wasser- als auch der Energieverbrauch signifikant reduzieren. Dagegen ist eine erweiterte Lo-
Einflussfaktoren auf die Auswahl des LacknebelAbscheidungsverfahrens. 24
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gistik und eine gestiegene Abfallentsorgung (bis zu Faktor 10) für das Material der Trockenabscheidung zu beachten. Außerdem ergeben sich für Anlagenbetreiber seit Inkrafttreten der 42. BImSchV zusätzliche verpflichtende Auflagen und Aufgaben, die Nassauswäscher und damit die Nassauswaschungen in Lackierereien betreffen. Für Betreiber bedeutet dies oft neue Aufgabenstellungen und einen erhöhten zeitlichen Aufwand. Ein erfahrener Partner für die industrielle Wasserbehandlung kann Empfehlungen und Handlungshilfen zur 42. BImSchV geben. Konkret kann die Unterstützung folgende Bereiche umfassen: ●● Checkliste für Betreiber von Lackieranlagen ●● Kommunikation mit Behörden/Kataster ●● Laboruntersuchungen ●● Gefährdungsbeurteilung/Betriebstagebuch ●● Ü berprüfung und Beurteilung der Wirksamkeit des mikrobiologischen Behandlungsverfahrens ●● Erstellen eines Maßnahmenplans ●● Durchführung eines Aktionsplans inklusive Anwendungs- und Dosierempfehlungen von Bioziden EnviroChemie ermittelt im Rahmen von Betreuungsmodellen Einsparpotenziale und Anlagenoptimierungen für Betreiber und zeigt Lösungsansätze auf, beispielsweise die Betriebskostenoptimierung der Lackkoagulierung durch den Einsatz eines Vakuumbandfilters zur Lackabwasseraufbereitung. Bei der Nassauswaschung des Lackoversprays spielt der kontinuierliche Feststoffaustrag und die Güte der anschließenden Lackschlammentwässerung eine entscheidende Rolle für die Optimierung des Anlagenbetriebs und der Anlagenkosten. Grundlage für eine optimale Entwässerung ist die Etablierung eines chemischen Verfahrens für die Lackkoagulierung, welches den bestmöglichen Trockens
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