Mama oder Opa als Diabetesberater
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elleicht ein bisschen fies, aber hochinteressant: 33 Studenten wurde vorgegaukelt, dass sie in einem sicheren Setting eine psychedelische Droge einnehmen würden. Fast zwei Drittel erlebten tatsächlich Wahrnehmungsveränderungen.
Quelle: Olson JA, Suissa- Rocheleau L, Lifshitz M et al. Tripping on nothing: placebo psychedelics and contextual f actors. P sychopharmacology. 2020;237:1371-82
Placebo Wahrnehmungsveränderungen erlebt, und zwar in vergleichbarem Ausmaß wie die Probanden ohne Drogenvorerfahrungen. Placebos sind machtvolle Interventionen, insbesondere wenn der Verumsubstanz eine starke Wirksamkeit zugeschrieben wird. Die Studie zeigt aber eindringlich, das Kontextfaktoren eine wichtige Rolle bei nicht-pharmakologischen Effekten von Tabletten haben. Die Heterogenität in den gezeigten Daten auf Einzelfallniveau weist aber auch darauf hin, dass bei Studien zu psychedelischen Drogen mit extrem individuellen Effekten gerechnet werden muss. Bei den aktuell laufenden Studien zur Augmentation psychotherapeutischer Sitzungen durch Substanzen wäre es wahrscheinlich auch wichtig, die unmittelbare sensorische Umgebung mit in Betracht zu ziehen. Interessant wäre, ob diese Sitzungen (Placebo oder Verum) in acht Quadratmeter großen Zimmern an Effekt einbüßen oder ob ein Blick auf einen Garten hilft.
Mama oder Opa als Diabetesberater Präventionsmedizin -- Autor: P. E. H. Schwarz
Die Mehrheit der Diabetespatienten ist bereit, mit ihren Angehörigen über Diabetesrisiko und -prävention zu sprechen und sehen das als Grundlage dafür, zur Prävention Module für eine Patientenschulung zu entwickeln. Als Angehöriger eines Menschen mit Typ-2-Diabetikes hat man ein etwa 40%iges Risiko, selbst daran zu erkranken. Das liegt auch an genetischen Faktoren, aber entscheidend ist das gemeinsame Umfeld,
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MMW Fortschr Med. 2020; 162 (16)
in dem Personen leben. In jedem Fall sind die Verwandten von Diabetikern eine Population, in der sich Prävention lohnt. Eine malaysische Arbeitsgruppe hat nun untersucht, wie stark die Bereitschaft von Typ-2-Diabetikern ist, sich schulen zu lassen, um mit ihren Angehörigen über Risiko und Prävention zu sprechen. In einer Querschnittsstudie wurden dafür 425 Diabetespatienten in verschiedenen Kliniken in Malaysia rekrutiert und befragt. 61,6% von ihnen waren
Pilze: © labuda / Getty Images / iStock
MMW-Kommentar
Gesicht: © GeorgePeters / Getty Images / iStock
Braucht man die Zauberpilze am Ende gar nicht?
33 Studenten erhielten in einem Raum mit farbigen Lichtern, Projektionen, Bildern und Musikeinspielungen ein Placebo. Ihnen wurde erklärt, jede Ta blette enthalte eine Substanz ähnlich dem Psylocibin, dem Wirkstoff von Magic Mushrooms. Einzelne Teilnehmer waren eingeweiht und verhielten sich so, als würden sie Wahrnehmungsveränderungen erleben. Alle Teilnehmer füllten einen Fragebogen zu Veränderungen des Bewusstseins aus. 61% berichteten über Wahrnehmungsveränderungen, z. B. sich bewegende Wände und Bilder, schwankende Schwerkraft oder wellenförmige Bewusstseinsveränderungen. Einige erlebten E
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