Mit kombinierten Reinigungsprozessen Kosten senken

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Mit kombinierten Reinigungsprozessen Kosten senken Qualitätsmängel bei galvanischen und anderen Beschichtungen metallischer Substrate werden größtenteils durch eine unzureichende Vorbehandlung verursacht. Neue Entwicklungen in der Reinigungstechnik bieten technische und wirtschaftliche Optimierungspotenziale.

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Ob funktionelle oder dekorative Beschich­ tung metallischer Substrate, die Reini­ gung beziehungsweise Vorbehandlung be­ einflusst Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit galvanischer und anderer Beschichtungen, beispielsweise der Dünn­ schichttechnik, entscheidend. Eine unzu­ reichende Entfernung von Rückständen aus der Fertigung, Lagerung oder dem Trans­ port der Teile ist deshalb auch die häufigs­ te Fehlerquelle bei diesen Prozessen. Dar­ über hinaus stellen neue und weiterentwi­ ckelte Beschichtungssysteme immer höhere Anforderungen an die Oberflächengüte der zu behandelnden Komponenten. Die Optimierung der Vorbehandlung bie­ tet daher ein großes Potenzial, um die Be­ schichtungsqualität zu verbessern, Kosten zu reduzieren und neue Beschichtungs­ prozesse zu realisieren. In der Galvano­ technik geht es zunächst darum, den Schmutzeintrag in die Bäder zu minimie­ ren. Dies sorgt einerseits für eine verbes­

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JOT Galvanotechnik 2020

Die Optimierung der Vorbehandlung bietet bei galvanischen und anderen Beschichtungsprozessen ein großes Potenzial, um die Beschichtungsqualität zu verbessern, Kosten zu reduzieren und neue Beschichtungsprozesse zu realisieren.

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Durch einen vorgeschalteten Reinigungsschritt lässt sich der Schmutzeintrag in galvanische Bäder signifikant verringern, so dass sich deren Standzeit deutlich verlängert.

serte Prozessstabilität und gleichbleibend gute Ergebnisse. Andererseits trägt es zu ei­ ner verlängerten Standzeit der Bäder bei, so dass weniger Wasser und Chemikalien verbraucht werden sowie der Entsorgungs­ aufwand verringert wird. Neben spürba­ ren Einsparungen bei den Betriebskosten kommt dies auch der Umwelt zugute.

Bedarfsgerecht ausgelegte Reinigungsprozesse Grundvoraussetzung um dieses Einspar­ potenzial auszuschöpfen, sind stabile Ent­ fettungs- und Reinigungsprozesse, die op­ timal an die Aufgabenstellung angepasst

sind. Zu den wesentlichen Kriterien zäh­ len dabei neben Material, Größe und Geo­ metrie der Bauteile, Art sowie Menge der zu entfernenden Verunreinigungen, die erforderliche Kapazität und Flexibilität. Ein weiterer Aspekt ist die Definition par­ tikulärer und filmischer Sauberkeitsanfor­ derungen. Die häufig geäußerte Spezifika­ tion „öl-, fett- und partikelfrei“ ist meist zu unkonkret, da daraus ein entweder zu ho­ her Reinigungsaufwand oder eine zu ge­ ringe Sauberkeit resultiert. Anhaltspunkte für konkretere Vorgaben bieten beispiels­ weise die aufzubringende Schichtdicke sowie die für eine optimale Benetzbar­ keit erforderliche freie Oberflächenener­

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