Outcome von Patienten in der geriatrischen Rehabilitation mit und ohne alterstraumatologische Akutbehandlung
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Gerontologie+Geriatrie Originalien Z Gerontol Geriat https://doi.org/10.1007/s00391-020-01727-0 Eingegangen: 27. Januar 2020 Angenommen: 2. April 2020 © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
Stefan Grund1,2 · Jürgen Bauer1,2 · Matthias Schuler3 1
Geriatrisches Zentrum Heidelberg, Universität Heidelberg, Heidelberg, Deutschland Abteilung für Geriatrie und Geriatrische Rehabilitation, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 3 Diakonissen Krankenhaus Mannheim Abteilung für Geriatrie, Mannheim, Deutschland 2
Outcome von Patienten in der geriatrischen Rehabilitation mit und ohne alterstraumatologische Akutbehandlung Einleitung Aufgrund der zunehmenden Anzahl an altersbedingten Frakturen und damit einhergehenden operativen Eingriffen in den westlichen Industrieländern [1–4] gewinnt auch die multiprofessionelle und interdisziplinäre Behandlung dieser Patienten in Zentren für Alterstraumatologie (ZAT) an Bedeutung. Wie in aktuellen Untersuchungen gezeigt werden konnte, kann eine Zusammenarbeit zwischen Unfallchirurgen und Geriatern zu einer Senkung der Krankenhausmortalität dieser gebrechlichen Älteren führen [5–12]. Dabei kann die Zusammenarbeit sehr unterschiedlich organisiert sein [13]. Welche Form derZusammenarbeitdie effektivste ist, ist in Diskussion und wird in Deutschland aktuell eher durch die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen der verschiedenen Bundesländer und das Abrechnungssystem der Krankenhäuser bestimmt als durch Struktur- und Prozessqualität, die wissenschaftlich abgesichert ist. Die Autoren berichteten bereits über die Umsetzung eines Zentrums für Alterstraumatologie in Mannheim (Baden-Württemberg) [5]. Dabei bedurften ca. 50 % Prozent der über 75-Jährigen mit sturzbedingten Frakturen einer komplexen geriatrischen Behandlung, wie sie im DRG-System unter der OPSProzedur 8–550. × (geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung [GFK]) beschrieben wird. Einer anschließenden
stationären Rehabilitation bedurften 49,1 % der Patienten. Welchen Einfluss die Behandlung im ZAT auf die Patienten nimmt, die anschließend noch in einer stationären Rehabilitation weiterbehandelt werden, ist bisher nicht untersucht und soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Die Auswirkungen des Zentrums für Alterstraumatologie werden teilweise im historischen Vergleich vor Einführung des ZAT präsentiert. Die Autoren konnten bereits zeigen [5], dass im historischen Vergleich nach Etablierung eines ZAT etwas weniger Patienten in die stationäre Rehabilitation geschickt werden als zuvor. Folgende Fragestellungen waren jetzt von Interesse: 1. In welche Formen der stationären Rehabilitation werden Patienten nach Behandlung im ZAT entlassen? Wie sieht diese Entwicklung im historischen Vergleich aus? 2. Unterscheiden sich Entlassungsort, Verweildauer, Unterbrechungshäufigkeit durch Akuterkrankungen und Mortalität von geriatrischen Rehabilitation je nachdem, ob sie eine alterstraumatologische oder eine rein unfallchirurgische Akutbehandlung (historischer Vergleich) hatten? 3. Unterscheide
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