Von Hauteffloreszenzen zum pulmorenalen Syndrom

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REPORT


Schiefer1 · H.-J. Gröne3 · T. Tüting2 · C. Chatzikyrkou1 · P. R. Mertens1 1

Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie, Universitätsklinikum Magdeburg, Magdeburg, Deutschland 2 Universitätshautklinik, Universitätsklinikum Magdeburg, Magdeburg, Deutschland 3 Abteilung für Zelluläre und Molekulare Pathologie, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland

Von Hauteffloreszenzen zum pulmorenalen Syndrom Eine überraschende Ursache für eine systemische Vaskulitis

Anamnese Es erfolgte konsiliarisch die nephrologische Vorstellung eines 72-Jährigen mit teils blutiger Diarrhö, hämorrhagischen Hautläsionen und progredienten Beinödemen. Anamnestisch waren ein lokal infiltrierendes Prostatakarzinom, eine arterielle Hypertonie und ein insulinpflichtiger Diabetes mellitus Typ 2 bekannt.

Klinischer Befund DerPatientzeigte sichinreduziertem Allgemeinzustand mit deutlichen peripheren Ödemen. Eine stamm- und beinbetonte palpable, nicht-pruriginöse, nicht wegdrückbare Purpura fiel auf (. Abb. 1). Der Patient berichtete von distalen Kribbelparästhesien. Die Leber war 2 cm unter dem Rippenbogen tastbar.

große Proteinurie von 7,2 g/g Kreatinin (Albuminurie: 6,7 g/g Kreatinin) und ein nephritisches Urinsediment. Serumgesamtprotein (45 g/l [66–87 g/l]) und Serumalbumin (22 g/l [35–52 g/l]) waren erniedrigt. Klinisch zeigte sich das Bild eines nephrotischen Syndroms. Blutbild: Hämoglobin 7,4 mmol/l, Leukozyten 8,0 Gpt/l, Thrombozyten mit 123 Gpt/l leicht erniedrigt (146–328 Gpt/l). Segmentkernige Neutrophile mit 77 % relativ erhöht (40–75 %), Lymphozyten mit 12 % relativ erniedrigt (17–47 %). C-reaktives Protein (CRP) mit 64 mg/l erhöht (