Risikomanagement und Rechnungswesen

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REPORT


Konferenz-Review

Risikomanagement und Rechnungswesen Bericht von der „3rd European Risk Conference“ in London

Vom 2. bis 4. September 2009 fand in London die „3rd European Risk Conference“ statt. Sie setzte eine im Jahr 2007 gestartete Konferenzreihe fort, die vom Marie-CurieProgramm der Europäischen Union gefördert und vom European Risk Research Network (ERRN) organisiert wird. Nachdem die erste Konferenz an der Universität Münster unter dem Thema „Risk Management Systems“ stand und die zweite Konferenz an der Bocconi University (Mailand) sich dem Thema „Risk and Governance“ widmete, lautete das Generalthema der dritten Tagung „Risk and Accounting“. Es hatte vor dem Hintergrund der globalen Finanzmarktkrise und deren Implikationen für Rechnungslegung und Controlling eine besondere Aktualität. Im Vorfeld der Konferenz fand auch in diesem Jahr wieder ein Doktorandenworkshop statt. Dieser wurde in den Räumlichkeiten des Chartered Institute of Management Accountants (CIMA) abgehalten und bot vier Doktoranden die Möglichkeit, sowohl ihre Forschungsarbeiten vorzustellen als auch qualifiziertes Feedback zu erhalten. Einleitend zu den Vorträgen der Doktoranden wies Prof. Vivian Beattie von der University of Glasgow auf Wissenswertes im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Forschungsarbeiten in referierten Fachzeitschriften hin. In ihrem Vortrag „Publishing from your PhD“ ging sie insbesondere auf die Voraussetzungen ein, die wissenschaftliche Arbeiten bis zur Publikation aufweisen sollten und unterlegte dies auch mit Beispielen aus eigenen Forschungsarbeiten. Die Vorträge im Rahmen des „Doctoral Colloquium“ waren thematisch vielfältig. So befasste sich Ekramy Mokhtar von der Cardiff Business School mit der Risikoberichterstattung von Unternehmen in Ägypten. Surpreeporn Settajinda (Nottingham University Business School) untersuchte die Beziehung zwischen Prüfungsausschuss und interner Revision von börsennotierten Unternehmen in Thailand, wo14

hingegen Tommaso Palermo (Politecnico di Milano) sich mit Risikomodellen beschäftigte. Abschließend ging Kim Pettersson von der Copenhagen Business School in seinem Vortrag auf die Haftung von Prüfungsgesellschaften sowie die Reaktion von Investoren auf eine beschränkte oder unbeschränkte Haftungspflicht im Falle von fehlerhaften Prüfungen ein. Für die Konferenz, die an den beiden darauffolgenden Tagen in der Niederlassung von Deloitte stattfand, konnte Prof. Margaret Woods von der University of Nottingham 75 Teilnehmer aus 18 verschiedenen Ländern in London willkommen heißen. Die Organisatorin freute sich, dass in diesem Jahr, neben Teilnehmern aus der Wissenschaft, auch wieder Vertreter aus der Unternehmenspraxis und von großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften an der Konferenz teilnahmen. Dabei unterstrich sie noch einmal, wie wichtig der Austausch zwischen Forschung und Praxis ist. Zum Auftakt referierte Prof. Wim A. Van der Stede von der London School of Economics and Political Science (LSE) über Charakteristika und das Risikoverständnis im Zusammenhang mit betriebswirtsc