Sozialdemokratische Wirtschaftsbetriebe Eine politikwissenschaftlich

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REPORT


Studien zur Sozialwissenschaft

Band 67

Westdeutscher Verlag

G6ttrik Wewer

Sozialdemokratische Wirtschaftsbetriebe Eine politikwissenschaftliche Untersuchung von partei-eigenen Unternehmen in tier Bundesrepublik Deutschland

Westdeutscher Verlag

CIP-Kurztite1aufnahme der Deutschen Bibliothek Wewer, Giittrik. Sozialdemokratische Wirtschaftsbetriebe: e. politikwiss. Unters. von partei-eigenen Untemehmen in d. Bundesrepublik Deutschland/Gottrik Wewer. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1987. (Studien zur Sozialwissenschaft; Bd. 67) ISBN-13: 978-3-531-11874-1 e-ISBN-13: 978-3-322-88643-9 DOl: 10.1007/978-3-322-88643-9 NE:GT

Alle Rechte vorbehalten © 1987 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhaib der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Vervielfiiltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: studio fUr visuelle kommunikation, Diisseldorf

ISBN-13: 978-3-531-11874-1

-V-

Vorwort

Bei den Recherchen flir meine Diplom-Arbeit zur Finanzierung der politischen Parteien in der Bundesrepublik stieB ich seinerzeit auf vereinzelte Hinweise zu einem Bereich der Parteienwirklichkeit, der sich damals trotz intensiver Literatursuche und begleitenden Nachforschungen in Presse-Archiven, der Dokumentation von Gruner+Jahr und Nachfragen beim "Spiegel" nicht wesentlich aufhellen lieB: die partei-eigenen Unternehmen. Immerhin weckten die im ersten Anlauf ermittelbaren Informationen mein Interesse daran, die wirtschaftlichen Aktivitaten von politischen Parteien mit einem groBeren Zeit budget systematisch zu erschlieBen. Die in den letzten Jahren an die 6ffentlichkeit dringenden fragwlirdigen Methoden der Geldbeschaffung durch bestimmte Parteien, bei denen haufig auch deren Unternehmen beteiligt waren, verstarkten dieses Interesse und hielten es wach. Gleichwohl geht es in der vorliegenden Untersuchung nicht urn irgendwelche "Enthlillungen", sondern letztlich urn grundsatzlichere Fragestellungen: Warum grlinden politische Parteien liberhaupt wirtschaftliche Unternehmen? Welche Funktion erflillen diese im Rahmen einer modernen Parteiorganisation insgesamt? Unter welchen Bedingungen konkurrieren diese Unternehmen untereinander? Der anfangliche Eindruck, es gabe wohl nur wenige - jedenfalls zugangliche Quellen flir dieses Thema, veranlaBte mich, das Forschungsvorhaben umfassender anzulegen und nicht nur die wirtschaftlichen Unternehmen der etablierten Parteien CDU/CSU, FOP und SPD einzubeziehen, sondern dane ben auch vergleichbare Aktivitaten der (fast schon wieder vergessenen) Blirgerpartei und der NPD, der DKP und der KPD/ML sowie der Grlinen. Je langer ich mich freilich bemlihte, Primar-Quellen zu erschlieBen - was sich wegen der geringen Auskunftsbereitschaft nahezu aller angesprochenen Parteien auf diesem Gebiet als auBerst miihseliges Unterfangen erwies -, desto mehr ze