Technik und Interaktion zur Theorie und Empirie der Technikforschung

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Christiane Bender, Hans GraBI

Technikund Interaktion Zur Theorie und Empirie der Technikfonchung

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DeutscherUniversitiitsVerlag

GABLER·VIEWEG·WESTDEUTSCHERVERLAG

Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsaufnahme

Technik und Interaktion : zur Theorie und Empirie der Technikforschung / Christiane Bender; Hans GraBI. Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 1991 (DUV : Sozialwissenschaft) ISBN-13: 978-3-8244-4093-1 e-ISBN-13: 978-3-322-86312-6 001: 10.1007/978-3-322-86312-6 NE: Bender, Christiane; GraBI, Hans

Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Untemehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann Intemational.

© Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1991 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1991 Dos Werk einschlieBlich oller seiner Teile ist urlheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Dos gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Druck und Buchbinder: difo-druck Bamberg

5 Vorwort

Dieses Buch geht auf ein Projekt zuriick, das unter meiner Leitung an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Augsburg in den Jahren 1988 - 1990 durchgeruhrt und von der Forschungskommission der Universitat gefOrdert wurde. Das Resultat ist eine Studie, die sich nur sehr schwer einem Wissenschaftsgebiet zuordnen HiSt: Zwar geht es um die Untersuchung der Einfiihrung bestimmter Techniken in zwei Industriebetrieben, jedoch reichen ingenieurwissenschaftliche oder okonomische Fragestellungen und Theorien kaum aus, um den komplexen Bedeutungsgehalt eines solchen Vorgangs zu analysieren und darzustellen. Daraus habe ich allerdings nicht den SchluB gezogen, lediglich eine Vielzahl von Modellen und Theorien zu addieren. Vielmehr soll die Analyse sozialer Bedeutungen, die sich in der Technik objektivieren, als ein dem Untersuchungsgegenstand immanenter sozialer und sozio-kultureller Konstruktions- und KonstitutionsprozeB aufgefaBt werden. In dieser Weise erscheint das untersuchte Detail als in - sich reflektierte Totalitat, die zu erfassen, die Leistungsfahigkeit paradigmatisierter Theorien iiberschreitet. Das kommt in der fiir wissenschaftliche Darstellungen ungewohnten Sprache zum Ausdruck, in der der Text der Fallrekonstruktion (Kapitel II) abgefaBt ist. Der Text laBt sich nicht nach Empirie, Theorie und Narration trennen. Gerade dadurch, so hoffe ich, wird der Leser angeregt und nicht der Langeweile so vieler industriesoziologischer Untersuchungen ausgesetzt. Eine ausschlieBlich theoretische Argumentation rur einen Technikbegriff innerhalb einer interpretativen Soziologie enthalt der Beitrag des Kapitels I. Methodologische Fragen werden im Kapitel III diskutiert, die zwar mit der empirischen Fallrekonstruktion eng verkniipft sind, die dennoch einen davon unabhangigen Begriindungsstatus fiir eine hermeneutische Methodologie der Technikforschung einnehmen.

6 Die faktische Wirklichkeit der T