Technische Gesteinskunde

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REPORT


EXAKTEN WISSENSCHAFTEN 15

MINERALOGISCH-GEOTECHNISCHE REIHE BAND I

TECHNISC HE GESTEINSK UNDE VON

A. VON MOOS

UND

F. DE QUERVAIN

SPRINGER BASEL AG

Nachdruck verboten. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1948 by Springer Basel AG Originally pnblished by Verlag Birkhänser, Basell948 Softcover rep1int of bardeover 1st edition 1948

ISBN 978-3-0348-6787-0 DOI 10.1007/978-3-0348-6799-3

ISBN 978-3-0348-6799-3 (eBook)

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VORWORT Das vorliegende Werk gibt vom Standpunkt des Petrographen und Geologen aus einen kurzgefaßten Überblick über die Beziehungen, die zwischen Gesteinskunde und Technik bestehen. Das Hauptgewicht liegt dabei auf der Darstellung der Eigenschaften der Locker- und Festgesteine, soweit sie für die Beurteilung ihres Verhaltens als Baugrund und als Baustoff von Bedeutung sind. Ausfüh.rlicher ist auch die Bausteinverwitterung behandelt, während die bereits stark chemische Fragen berührenden Gebiete, wie die Gesteine als Rohstoff der Keramik, der Bindemittel usw., mehr als Ergänzung aufgeführt sind. Die eigentliche Lagerstättenpetrographie ( bezeichnet. Sie unterscheiden sich dadurch vom Kies, dem diese Eigenschaft fehlt. Vom trockenen zum gesättigten Zustand durchlaufen sie bei zunehmender Wasseraufnahme im ungesättigten Bereich ein Gebiet optimaler Porosität bei minimalem Raumgewicht.

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Fig. 62. Kornverteilung und geotechnische Kennziffern von Grundmoränen aus der Umgebung von Zürich.

Mergel bezeichnet werden, gehören viele Moränenlehme (Geschiebemergel), Seeboden- und Gehängelehme, Überschwemmungslehme usw. Sie weisen meist graue Färbung auf. Unter die karbonatfreien bis karbonatarmen, oft gelblichbraun gefärbten Lehme lassen sich namentlich Verwitterungslehme, Lößlehme, von Moos/de Quervain 7

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III. Die Hauptgesteine und ihr wichtigstes technisches Verhalten

Höhlenlehme einreihen. Neben Trümmermineralien, wie Quarz, Feldspäte, Glimmer, Serizit, verschiedenen Eisenverbindungen, treten unter den feineren Bestandteilen die Tonmineralien stärker hervor (Tab. 1). Eine scharfe Grenze zwischen Lehm und Ton existiert nicht. Übergänge zu den Sanden bilden die sandigen Lehme, die sich von den Schlammsanden durch die Anwesenheit gröberer Sandkörner (Fig. 65) unterscheiden.

Jcm ___....... Fig. 63 Fig. 64 Fig. 63. Lehm mit Kies aus einer Grundmoräne. Fig. 64. Ton, dessen E inzelbestandteile von Auge nicht mehr erkennbar sind.

b) Ton 1 ): Bei den eigentlichen Tonen treten die Anteile über 0,002 mm zurück. Sie erweisen sich wie die Lehme mit Wasser versetzt als plastisch, bildsam, wobei beim Kneten kaum mehr Sandkörne