Zur Natur der spontanen Polarisation
Zu dieser Gruppe gehören die oxidischen Ferroelektrika, die aus zwei Metalloxiden bestehen, wie z. B. BaTiO3 (BaO · TiO2), Cd2Nb2O7 (2CdO · Nb2O5) und PbTa2O6 (PbO · Ta2O5). Die Mehrzahl von ihnen ist wasserunlöslich. Die Einkristalle werden aus dem Schme
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HARRY l'lt
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MERZ 1954 unn Umschaltprozeß an Bariumtitanateinkristallen [22]. Parallel zu diesen Arbeiten liefen in der Zeit nach 1945 weitere Untersuchungen zur Auffindung neuer Ferroelektrika. Dabei ging man einerseits von Verbindungen aus, die dem Seignettesalz und dem KDP ähnlich waren (MATTHIAS, PEPINSKY u. a.), wobei man heute so bekannte Substanzen wie das GASH (Guanidinaluminiumsulfathexahydrat), 1'GS (Triglyzinsulfat), viele Alaune, das Ammoniumhydrogensulphat (NH4 HS0 4 ) und einige Glyzinverbindungen fand. Andererseits suchte und fand man natürlich auch unter den Metalloxiden nach Art des Bariumtitanats neue Ferroelektrika. Heute kennt man weit über 100 ferro elektrische Kristalle, die noch zahlreicheren festen Lösungen nicht mitgerechnet [23]. Gleichzeitig mit der Ferroelektrizität des KDP fand BUSCH 1938 beim ADP (Ammoniumdihydrogenphosphat, NH 4 H 2P04 ) bei -125 oe eine nichtferroelektrische Phasenumwandlung, die jedoch ebenfalls mit einer starken Anomalie der DK und der spezifischen Wärmekapazität verbunden ist. NAGAMIYA [24] wies 1952 darauf hin, daß sich hier die Protonen der Wasserstoffbindungen so verschieben, daß annähernd antiparallele Dipolketten gebildet werden. Bereits früher (1951) hat KITTEL [25] derartige Erscheinungen in Analogie zum Antiferromagnetismus als Antiferroelektrizität bezeichnet und eine thermodynamische Theorie der antiferroe.lektrischen Phasenumwandlung aufgestellt. Im selben Jahr wurde eine solche Umwandlung am Bleizirkonat (PbZr0 3 ) bei 235 oe gefunden [26]. Die Untersu
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