400 Millionen Jahre Evolution des Fliegens

Vor ca. 400 Millionen Jahren (mya) muss es passiert sein, dass gewisse Insekten Flügel entwickelt haben, und nicht viel später konnten fast alle Insekten fliegen. Vögel entstanden immerhin schon vor 200 mya, Flugsaurier (von denen die Vögel nicht abstamme

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REPORT


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400 Millionen Jahre Evolution des Fliegens Vierfach zur Perfektion ausgereift

Vor ca. 400 Millionen Jahren (mya) muss es passiert sein, dass gewisse Insekten Flügel entwickelt haben, und nicht viel später konnten fast alle Insekten fliegen. Vögel entstanden immerhin schon vor 200 mya, Flugsaurier (von denen die Vögel nicht abstammen) 80 mya später. Im vierten Anlauf der Evolution lernten auch Säugetiere das Fliegen: Vor gut 20 mya tauchten die Fledertiere auf.

Systeme der Erdzeitalter

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Veranschaulichung der Zeiträume Beziehen wir die gesamte „Lebensdauer“ unseres Planeten auf einen einzigen Erdentag. Lässt man die Erdentwicklung vor 4600

4,6 Milliarden Jahre, aber 7/8 davon ohne fossile Lebensspuren

mya um 00:00 Uhr beginnen, so träten die ersten geflügelten InDie Erde ist an die 4600 Millionen Jahre (mya) alt. Das Auftreten sekten erst etwa um 21:45 Uhr auf, die ersten „Fliegenden Fische“ bestimmter Lebensformen kann man mit heutigen Methoden relativ etwas später, die ersten Vögel und die letzten Flugsaurier etwa um genau datieren und danach gegebenenfalls auch Zeitbegriffe fest- 23:00 Uhr, gleitende Säuger vielleicht um 23:35 Uhr. Die Akteure legen. Die ersten fossilen Lebensspuren datieren 541 mya dieses Buchs leben also sozusagen in den letzten 2 1/4 Stunden zurück. Geologen und Paläontologen teilen den seitdem verflosse- vor Mitternacht. (Homo sapiens erschiene in dieser Zeitskala im nen Zeitraum in drei Großabschnitte ein, Erdzeitalter genannt. übrigen erst 3,6 Sekunden vor Mitternacht.) Einteilung der „Zeit mit Lebensspuren (541 Millionen Jahre)“ Es sind dies das Erdaltertum, Paläozoikum, 541-252,2 mya, das Erdmittelalter, Mesozoikum, 252,2-66 mya und die Erdneuzeit, Känozoi-

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kum, 66 mya bis zur Jetztzeit. Diese Perioden werden weiter in Sys-

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teme unterteilt, das Erdaltertum in sechs, das Erdmittelalter in drei 2

und die Erdneuzeit ebenfalls in drei. Da sie für die Evolution der Lebensformen bedeutsam sind und auch in diesem Buch immer wie-

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der darauf Bezug genommen wird, seien sie hier einmal mit ihren Grenzen (in mya) und wenigen Stichworten zum zeitlichen Auftreten typischer Lebewesen zusammengestellt, geflügelte hervorgehoben. Wir richten uns hier in der Einteilung, der zeitlichen Umgrenzung und der Nomenklatur nach der modernen Stichwortdarstellung „Geologische Zeitskala“ von Wikipedia; es gibt mehrere, leicht voneinander abweichende Ansätze und Begriffe. 2 Erdaltertum (53,4%):

• Kambrium 541-485,4 – Marine Schalenträger, Würmer, Algen • Ordovicium 485,4-443,4 – Graptolithen, Trilobiten • Silur 443,4-419,2 – Panzerfische, Insekten, erste Landpflanzen • Devon 419,2-358,9 – Ammoniten, geflügelte Insekten, Fische, Landgänge, Baumfarne

• Karbon 358,9-298,9 – Amphibien, Urlibellen, Bärlapp- und Schachtelhalmwälder

• Perm 298,9-252,2 – Amphibien, Reptilien, Nadelhölzer Erdmittelalter (34,4%):

• Trias 252,2-201,3 – Reptilien, Dino- und Ichthyosaurier • Jura 201,2-145 – Dinosaurier, frühe Vögel, frühe Säuger, Farne • Kreide 145-66 – Flugsaurier, Beuteltiere, bedecktsamige Pfla