Brustkrebs: CDK4/6-Inhibitoren in der Erstlinie
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iertel aller Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren hat eine Adipositas, die mit zahlreichen Komorbiditäten und einem erhöhten Mortalitätsrisiko einhergeht. Dr. Katrin Schaudig, Hamburg, ließ keinen Zweifel daran, dass eine Adipositas auch aus gynäkologischer Perspektive in vielerlei Hinsicht ungünstig ist. Sie erhöhe nicht nur das Risiko für Mamma- und Endometriumkarzinome, sondern sei auch ein Störfaktor für die Fertilität. „Der erste therapeutische Schritt bei der Behandlung von Zyklusstörungen oder einer Sterilität bei adipösen
Patientinnen besteht darin, Gewicht zu reduzieren“, sagte Schaudig. Eine Gewichtsabnahme vor der Schwangerschaft sei günstig, um die Konzeptionschancen zu erhöhen. Hier müsse man zu den Themen Ernährung und Bewegung immer wieder beraten. Es gelinge aber nur selten, durch konservative Lebensstilinterventionen allein Gewicht dauerhaft zu reduzieren, betonte Prof. Arya Sharma, Edmonton/Kanada. Zu den am besten untersuchten medikamentösen Therapieoptionen gegen die Adipositas gehört das GLP-1-Analogon Liraglutid
Ovarialkarzinom: PARP-Inhibitoren als wichtige Säule im Therapiemanagement —— Der PARP-Inhibitor Rucaparib (Rubraca®)
ist seit 2019 als Monotherapie für die Erhaltungstherapie bei Patientinnen mit platinsensitivem, rezidiviertem, high-grade epithelialem Ovarialkarzinom, Eileiter- oder primärem Peritonealkarzinom zugelassen, die nach platinbasierter Chemotherapie in vollständiger oder partieller Remission sind. In der randomisierten, doppelblinden ARIEL3-Studie mit 564 Patientinnen verdoppelte sich das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) in der Gesamtpopulation (ITT) unter Rucaparib im Vergleich zu Placebo von 5,4 auf 10,8 Monate. Der Unterschied war statistisch signifikant (HR = 0,36; 95%-Konfidenzintervall: 0,30−0,45; p < 0,0001). Der Vorteil war zudem in allen vordefinierten Subgruppen zu sehen und unabhängig vom BRCA-Mutations- und HRD-Status. Patientinnen mit BRCA-Mutationen oder einem Defekt in der homologen Rekombinationsreparatur (HRD) profitierten besonders stark von der Erhaltungstherapie mit Rucaparib. Der Wirkstoff ist zudem der einzige PARPInhibitor, der auch beim Spätrezidiv als Monotherapie in Europa zugelassen ist. Die Zulassung umfasst Patientinnen mit platinsensitivem, rezidiviertem oder progressivem, high-grade epithelialem Ovarialkarzinom, Eileiter- oder Peritonealkarzinom mit BRCA-Mutationen (Keimbahn und/oder somatisch), die mit zwei oder mehr vorherigen platinbasierten Chemotherapielinien
gynäkologie + geburtshilfe 2020; 25 (6)
behandelt wurden und keine weitere latinhaltige Chemotherapie tolerieren. In p einer integrierten Analyse der Studien ARIEL2 und Study 10 mit 79 Patientinnen betrug die Gesamtansprechrate 64,6 %. Das
(Saxenda®). Es wirkt an spezifischen Rezeptoren im Gehirn, reguliert den Appetit durch Signale gesteigerter Sättigung und vermindert das Hungergefühl. Die Nahrungsaufnahme wird reduziert. Die Therapie mit Liraglutid 3 mg/d könne nicht nur die Stoffwechselparameter, sondern auch die Lebensqualität verbessern. „Adipositas muss w
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