Neue Leitlininenempfehlungen zur CDK4/6-Inhibition bei Brustkrebs

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REPORT


Niraparib als ErstlinienErhaltungstherapie beim Ovarial-Ca. Niraparib (Zejula®) sei der erste Poly(ADP-Ribose)Polymerase(PARP)-Inhi­ bitor, der in der Europäischen Union als Monotherapie für Patientinnen mit fort­ geschrittenem platinsensitivem Ovarial­ karzinom unabhängig vom Biomarkerstatus zugelassen ist, schreibt der pharmazeutische Unternehmer GSK in einer Mitteilung. Damit steht die einmal täglich einzuneh­ mende Therapie nun für erwachsene ­Patientinnen mit fortgeschrittenem epi­ thelialem (FIGO-Stadien III und IV) Highgrade-Karzinom der Ovarien, der Tuben oder mit primärem Peritonealkarzinom, die nach einer platinbasierten Erstlinien­ chemotherapie ein Ansprechen (kom­ plett oder partiell) aufweisen, zur Verfügung. Die Zulassungserweiterung für Niraparib habe auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie PRIMA basiert [Gon­ zález-Martín A et al. N Engl J Med. 2019;9;381(25):2391-402].red. Nach Informationen von GSK

Neue Leitlininenempfehlungen zur CDK4/6-Inhibition bei Brustkrebs Die European School of Oncology (ESO) und die European Society for Medical Oncology (ESMO) geben internationale Konsensusleitlinien zur Therapie von fortgeschrittenem Brustkrebs heraus. In diesen sogenannten ABC(„advanced breast cancer“)-Leitlinien – bereits in der fünften Edition – habe die endokrin­ basierte Kombinationstherapie mit ­einem CDK4/6-Inhibitor wie Palbociclib (Ibrance®) mit einer 1/A-Einstufung die bestmögliche Bewertung für die Thera­ pie von Patientinnen mit einem ­HR-­positiven/HER2-negativen lokal fortge­schrittenen oder metastasierten Mammakarzinom erhalten. Das teilte das Unternehmen Pfizer mit. Zudem hätten sich die ABC-Gremiums­ mitglieder einstimmig für den Einsatz von CDK4/6-Inhibitoren in der Erstlinie ausgesprochen, so Pfizer. Diese Ein­ stufung habe maßgeblich auf überzeu­ genden Daten zur Wirksamkeit der CDK4/6-Inhibitoren basiert. Die ABC5-Leitlinien ­untermauern laut Pfizer auch die aktuelle Empfehlung der Kommissi­ on Mamma der Arbeitsgemeinschaft ­Gynäkologische Onkologie (AGO). red. Nach Informationen von Pfizer Pharma

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Positive Erfahrungen mit CAR-T-Zellen im klinischen Alltag —— Inzwischen liegen für Therapien mit CAR(„chimeric antigen receptor“)-T-Zellen auch in Deutschland Erfahrungen aus der klinischen Routine vor. Im August 2018 sind erstmals in Europa CAR-T-Zellen zugelassen worden: für die Therapie von Patienten mit refraktären oder rezidivierten B-Zell-Malig­ nomen. Eines von zwei zugelassenen Präpa­ raten ist Tisagenlecleucel (Kymriah®) von Novartis. Das Fraunhofer-Institut in Leipzig ist einer von drei europäischen Standorten, an ­denen Tisagenlecleucel hergestellt wird. „Die Herstellung von Tisagenlecleucel am Fraunhofer-Institut, inklusive der Qualitäts­ prüfung, und die Zusammenarbeit mit den behandelnden Krankenhäusern haben sich konsolidiert“, erläuterte Ulrike Köhl, Leipzig. Das Präparat könne bei geeigneter Indika­ tion auch außerhalb von Studien angewen­ det werden.

Bis Anfang Oktober waren am FraunhoferInstitut in Leipzig für mehr als 50 Patienten Tisagenlecleucel-Zuberei