Die Abnutzung und Aufbereitung der Geschiebe

Die Geschiebe aller Flüsse haben, ohne Rücksicht auf ihre petrographische Beschaffenheit, die Eigenschaft gemein, daß sie vom Ursprung gegen die Mündung hin kleiner werden; sie werden bekanntlich bei höheren Wasserständen an der Sohle fortgerollt und gesc

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REPORT


DR. TECHN. ARMIN SCHOKLITSCH O. Ö. PROFESSOR DES WASSERBAUES AN DER DEUTSCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN BRÜNN

MIT 124 ABBILDUNGEN IM TEXT

SPRINGER-VERLAG WIEN GMBH 1926

ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN

ISBN 978-3-7091-4610-1 ISBN 978-3-7091-4760-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-4760-3

Vorwort Das Verhalten eines Stauwerkes im Betriebe hangt bekanntlich, wenn auch nicht ausschlieBlich, so doch weitgehend von der Geschiebebewegung ab; durch geschickten Entwurf und verstandnisvollen Betrieb kann die Geschiebebewegung beim Stauwerke in hohem MaBe beeinfluBt werden. SoIl ein Wehr seine Aufgabe klaglos erfullen, so muB aber sowohl der entwerfende Ingenieur als auch der Betriebsleiter eines Kraftwerkes die Anderungen und Hemmungen der Geschiebebewegung kennen, die durch den Einbau und den Betrieb des Wehres hervorgerufen werden. Ich habe in vieljahriger Arbeit Versuche und Beobachtungen uber die Geschiebebewegung in Flu Blaufen, uber die Aufbereitung der Geschiebe, die Verlandung der Stauraume, die Auswahl der Wasserfassungsstelle fur ein Kraftwerk, die Bemessung des Einlaufes, den EinfluB der Tauchwand und eines Grobrechens auf die Verlandung des Einlaufbeckens, die Spulung des Staubereiches, die Sohlenausbildung unter dem Stauwerke und endlich uber die Ubereinstimmung der Ergebnisse von Modellversuchen mit den Vorgangen in der Natur angestellt. Trotzdem ich uberzeugt bin, aIle beriihrten Fragen nicht erschOpfend behandelt zu haben, habe ich meine Arbeiten doch zu einem vorlaufigen AbschluB gebracht und ubergebe deren Ergebnis meinen Fachgenossen, urn einerseits zur Klarung einer Reihe von Fragen, die die Geschiebebewegung betreffen, beizutragen und anderseits weitere Kreise zur Beobachtung auf diesem Gebiete und zur Mitteilung ihrer Erfahrungen anzuregen. Die Versuche und Beobachtungen wurden von der Steiermarkischen Elektrizitatsgesellschaft (STEEG) durch die Bewilligung zur Durchfuhrung von Messungen an ihren Anlagen und durch Uberlassung von Planen, von der Steiermarkischen Wasserkraft- und Elektrizitatsgesellschaft (STEWEAG) in Graz durch Beistellung der fiir die Durchfuhrung der Versuche notigen Materialien und Hilfskrafte tatkraftig gefordert, wofur ich an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank sage. Die Laboratoriumsversuche habe ich durchwegs in der Versuchsanstalt fur Wasserbau der Technischen Hochschule in Graz ausgefuhrt. Graz, im Friihjahr 1926

Armin Schoklitsch

Inhaltsverzeichnis Seite

Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 1. Charakterisierung des Geschiebes. . . . . . 2. Die Abnutzung und Aufbereitung der Geschiebe 3 3. Die Geschiebe- und die Sinkstoffbewegung in FluBlaufen 13 4. Die .~ndcrung dcr Sohlenlagc im Staubereichc und in der Entnahmestrecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 5. Auswahl der Entna,hmestelle mit Riicksicht auf die Geschiebebewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 6. Festlt'gung der Hohenlage dcr Einlaufschwelle mit Rlicksicht auf Geschiebebewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 7. Bcmessu