Die Deutsche Hanse als Mittler zwischen Ost und West

Die Deutsche Hanse ist immer wieder Gegenstand lebhafter Anteilnahme weiterer Kreise gewesen, mehr als dies sonst historischen Erscheinungsformen zukommt. Die Ursache ist darin zu sehen, daß sie von ihrer Gründung an zeitlose und vielfältige Ausdrucksmögl

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REPORT


Band 27

WISSENSCHAFTLICHE ABHANDLUNGEN DER ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR FORSCHUNG DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN

Band 27

AHASVER VON BRANDT PAULJOHANSEN HANS VAN WERVEKE KJELL KUMLIEN HERMANN KELLENBENZ

Die Deutsche Hanse als Mittler zwischen Ost und West

HERAUSGEGEBEN IM AUFTRAGE DES MINISTERPRÄSIDENTEN Dr. FRANZ MEYERS VON STAATSSEKRETÄR PROFESSOR Dr. h. c., Dr. E. h. LEO BRANDT

Die Deutsche Hanse als Mittler zwischen Ost und West

von

Ahasver von Brandt Paul Johansen Hans van Werveke Kjell Kumlien Hermann Kellenbenz

SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH

Das Manuskript wurde am 14. November 1962 der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen von Professor Dr. Hermann Conrad vorgelegt

ISBN 978-3-322-98041-0 ISBN 978-3-322-98668-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-98668-9

Ii:> 1963 by Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Westdeutscher Verlag 1963 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1963

Inhalt Professor Dr. Hermann Conrad, Bonn Vorwort...............................................

7

Professor Dr. Ahasver von Brandt, Heidelberg Die Hanse als mittelalterliche Wirtschaftsorganisation Entstehung, Daseinsformen, Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9

Professor Dr. Paul Johansen, Hamburg Der hansische Rußlandhandel, insbesondere nach Novgorod, in kritischer Betrachtung ................................

39

Professor Dr. Hans van Werveke, Gent Die Beziehungen Flanderns zu Osteuropa in der Hansezeit . . . . ..

59

Dozent Dr. Kjell Kumlien, Stockholm Hansischer Handel und Hansekaufleute in Skandinavien Einige Probleme ........................................

79

Professor Dr. Hermann Kellenbenz, Köln Rheinische Verkehrswege der Hanse zwischen Ostsee und Mittelmeer ............................................ 103

Vorwort Die Deutsche Hanse ist immer wieder Gegenstand lebhafter Anteilnahme weiterer Kreise gewesen, mehr als dies sonst historischen Erscheinungsformen zukommt. Die Ursache ist darin zu sehen, daß sie von ihrer Gründung an zeitlose und vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten gewann. Es kennzeichnet die eigenartige Aufgabe der Hanse, daß sie ihre Ziele mit den friedlichen Mitteln des Austausches, der Organisation und der technischen Entwicklung zu erreichen imstande war. Was auf den Gebieten der Markterschließung, der Absatzlenkung, des Schiffbaus und des Warenverkehrs dabei geleistet wurde, ist allgemein bekannt. Nicht weniger wirksam war die geistige Durchdringung aller dieser Lebenszweige, von der systematischen Verschriftlichung in den Kaufmannskontoren bis zur Rechtsschöpfung in den Ratsurteilen, die den ganzen Einzugsbereich des Lübischen Stadtrechtes bis weit nach Osteuropa hinein umfassen konnte. Bei dieser räumlich umspannenden, durch Jahrhunderte wirksamen, in ihren Ausläufern und Folgeerscheinungen noch heute spürbaren und in mancherlei Formen bis zur Gegenwart lebendigen Tätigkeit des Städtebundes der Hanse zeigt sich als ein sehr wesentliches, gleichbleibendes Merkmal die MittlerRolle in den Beziehungen zwischen der damaligen östl